Der Mülheimer FC hat viel zu tun. Am 18. August startet die Mannschaft von Ahmet Inal in die Oberliga Niederrhein, vorher steht noch die Generalprobe im Niederrheinpokal an. Die Kaderplanung ist weiterhin nicht abgeschlossen.
Ahmet Inal hat seine eigene Sicht auf die Vorbereitung und unterteilt diese in zwei Phasen: die Erkenntnis- und die Ergebnisphase. Daher spricht er, wenn er über die Vorbereitung redet, auch von unterschiedlichen Aspekten, die seine Zufriedenheit beeinflussen. Exemplarisch dafür: das jüngst verlorene Testspiel gegen Wattenscheid 09. Dabei konnte seine Mannschaft einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Vorsprung umwandeln, verlor am Ende aber doch mit 2:3.
„Die Ergebnisse waren nicht ideal. Das Spiel in Wattenscheid hätte ich schon gerne gewonnen. Solche Spiele haben wir letzte Saison auch schon verloren und Lehrgeld gezahlt“, gibt Inal zu. „Aber die Jungs haben uns einige Erkenntnisse mit auf den Weg gegeben. Damit können wir arbeiten und Fortschritte erzielen. Wir hatten leider ein wenig mit Verletzungen zu kämpfen, was aufgrund unseres kleinen Kaders ein Problem war. Wir waren immer ein wenig hinten dran.“
Diesen Rückstand habe seine Mannschaft inzwischen aber aufgeholt, Inal sieht den Mülheimer FC konditionell und taktisch auf einem guten Level. „Wir hatten zuletzt eine hohe Intensität. Dennoch habe ich für Donnerstag noch ein Testspiel organisiert, in dem ich ein anderes System ausprobieren möchte. Wir konnten bislang nie mit voller Besetzung spielen, das möchte ich jetzt ändern. Seit einer Woche versuchen wir, den Jungs unsere Philosophie und Handschrift zu vermitteln.“
Nach einem Jahr Pause – Verein freut sich auf Niederrheinpokal
Am Sonntag geht es in der ersten Runde des Niederrheinpokals zum SV Wersten (Kreisliga A). Dort möchte Inal nichts dem Zufall überlassen. „Das Spiel nehmen wir sehr ernst. Wir werden nicht herumexperimentieren. Vergangenes Jahr konnten wir am Pokal nicht teilnehmen, das haben wir alle vermisst. Wir wollen den Verein gut repräsentieren und werden mit der ersten Elf auflaufen.“
Bis zum Oberliga-Auftakt eine Woche später soll sich dann auch noch etwas am Kader tun. Die Vorstands-Vorgabe, 22 Feldspieler und drei Torhüter im Kader zu haben, möchte Inal umsetzen. Da sein Kader inzwischen 24 Spieler umfasst und noch drei Spieler gesucht werden, hieße das, dass noch Spieler den Verein verlassen müssten.
Wir benötigen aber keine Spieler für die Breite mehr, wir wollen Jungs verpflichten, die wir für die Startelf einplanen können.
Ahmet Inal
„Wir suchen noch einen schnellen Mann für die Außenbahn, einen Mittelstürmer für die Box sowie einen Innenverteidiger“, verrät der Übungsleiter. „Wir benötigen aber keine Akteure für die Breite mehr, wir wollen Jungs verpflichten, die wir für die Startelf einplanen können.“
Und Inals Ambitionen, die Trainer-A-Lizenz anzugehen? „Da habe ich noch keinen Bescheid bekommen. Aber selbst, wenn es dieses Mal nicht klappt, werde ich mich für jeden der kommenden Lehrgänge bewerben. Eines Tages wird es dann sicher klappen“, bleibt der Trainer zuversichtlich.
Das Pokalspiel am Sonntag (11. August) wird am Sportplatz Wersten in Düsseldorf um 15 Uhr angepfiffen. Eine Woche später (Sonntag, 18. August) eröffnet der Mülheimer FC dann seine Oberliga-Saison gegen den 1. FC Kleve mit einem Heimspiel. Anstoß ist um 15:30 Uhr.