Der ehemalige Schalke-Profi Cedric Brunner hat seine Profikarriere beendet. Der 30-jährige Rechtsverteidiger war nach seinem Vertragsende bei S04 im Sommer vereinslos. 47 Spiele absolvierte Brunner für die Königsblauen, 28 davon in der Bundesliga.
Vor einiger Zeit gab der Schweizer bekannt, dass er sich eine Deadline gesetzt hatte. Sollte er bis Ende Januar keinen neuen Verein finden, wolle er seine Schuhe an den Nagel hängen. So ist es nun gekommen.
Ganz vom Fußball verabschiedet sich Brunner aber nicht. Der ehemalige Juniorennationalspieler der Schweiz wird für den Schweizer Amateurverein FC Wollishofen auflaufen. Wie das Portal "Fupa" schreibt, kam der Kontakt zum Zürcher Quartierverein, der auf Aufstiegskurs liegt, durch einen engen Freund zustande.
Brunner begann seine Karriere einst beim FC Zürich, für den er 104 Mal auf dem Platz stand und zweimal den Schweizer Pokal gewinnen konnte. 2018 verließ der Rechtsverteidiger sein Heimatland und wechselte nach Deutschland zu Arminia Bielefeld. In vier Jahren machte Brunner 111 Spiele für die Arminia und feierte in der Saison 2019/20 als Zweitliga-Meister den Aufstieg in die Bundesliga. 58 Mal lief er für die Ostwestfalen im Oberhaus auf, bevor es ihn im Sommer 2022 zum FC Schalke zog.
Medial trat der Ex-Schalker zuletzt im Dezember 2024 in Erscheinung. Brunner war damals zu Gast bei der Talksendung "At Broski - Die Sport Show" und äußerte sich auch zur aktuellen Saison der Schalker. Er traute seinem Ex-Team durchaus zu, noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können: "Wenn sie sich jetzt noch punktuell ein bisschen verstärken können, dann kann es schon sein, dass die vielleicht nochmal oben anklopfen."
Als Voraussetzung nannte der 30-Jährige einen Sieg gegen die SV Elversberg. "Ich glaube, es hängt viel von dem nächsten Spiel gegen Elversberg ab. Wenn sie jetzt nochmal punkten, am besten Fall drei Punkte mitnehmen können, dann kann es schon sein, dass sie dann ihren Flow hoffentlich über die Winterpause konservieren und dann nochmal richtig durchstarten in der zweiten Hälfte." Schalke feierte bekanntlich einen 4:1-Auswärtssieg beim damaligen Tabellenführer und ließ anschließend ein 0:0 gegen Eintracht Braunschweig und einen 3:1-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg folgen.