Die Sportfreunde Lotte nähern sich mit Riesenschritten der Meisterschaft in der Oberliga Westfalen und dem Aufstieg in die Regionalliga West. Die Mannschaft von Trainer Fabian Lübbers ließ auch am 32. Spieltag nichts anbrennen. Beim 7:0 gegen ein personell geschwächtes TuS Bövinghausen gelang Lotte beinahe alles.
Der Kantersieg vor heimischem Publikum wäre das i-Tüpfelchen auf der Aufstiegstorte gewesen. Dafür hätte aber die Konkurrenz mitspielen müssen. Denn der 1:0-Sieg des Drittplatzierten ASC 09 Dortmund gegen den 1. FC Gievenbeck verhinderte die vorzeitigen Feierlichkeiten.
Rein rechnerisch ist Lotte der erste Platz zwar noch zu nehmen, aber dass sie an den letzten zwei Spieltagen sechs Punkte verspielen, ist doch eher unwahrscheinlich. So entspinnt sich ein Kampf mit Türkspor Dortmund um die Tabellenspitze. Der TSD hat nach dem 2:0-Erfolg beim FC Brünninghausen nur zwei Punkte Rückstand auf Lotte und darf ebenfalls von der Regionalliga träumen.
Brünninghausen droht weiterhin der Abstieg. Auch hier ist rechnerisch noch der Klassenerhalt drin, die Niederlage im Dortmunder Derby machte die Situation allerdings nicht einfacher.
Der Kampf um den Ligaverbleib ist auch zwei Spieltage vor Saisonende noch spannend. Einen vorentscheidenden Sieg konnte da die SG Wattenscheid 09 beim 1:0 gegen Eintracht Rheine einfahren. In der vierten Minute der Nachspielzeit verwandelte Maurice Haar einen Elfmeter. Das Team von der Lohrheide hat nun acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Das bedeutet den Klassenerhalt.
Sportfreunde Lotte – TuS Bövinghausen 7:0 (3:0)
SpVgg Vreden – SG Finnentrop/Bamenohl 3:3 (2:2)
ASC 09 Dortmund – 1. FC Gievenbeck 0:1 (0:0)
FC Brünninghausen – Türkspor Dortmund 0:2 (0:1)
SG Wattenscheid 09 – Eintracht Rheine 1:0 (0:0)
Sportfreunde Siegen – Westfalia Rhynern 0:2 (0:1) TSG Sprockhövel – TuS Ennepetal 0:3 (0:0)
SC Preußen Münster II – SV Schermbeck 5:1 (1:1)
SpVgg Erkenschwick – Victoria Clarholz 0:0
Die letzte Chance hat die TSG Sprockhövel verspielt. Durch die 0:3-Niederlage gegen den TuS Ennepetal haben sie sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und sind der erste Absteiger aus der Oberliga Westfalen.
Westfalia Rhynern besiegte die Sportfreunde Siegen mit 2:0 und sicherte damit seine Position im Mittelfeld der Tabelle. Dort steht auch der SV Schermbeck, der sich nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit 1:5 dem SC Preußen Münster geschlagen geben musste.
Die SpVgg Vreden und die SG Finenntrop/Bamenohl trennten sich in einem munteren Spiel mit 3:3. Den Spieltag beschloss die Nullnummer zwischen der SpVgg Erkenschwick und Victoria Clarholz.