Am Dienstag, dem 26. März, gab die Spvg Schonnebeck bekannt, auch bei einem sportlichen Aufstieg der Oberliga Niederrhein erhalten zu bleiben – auf einen Lizenzantrag wird verzichtet. Einen Tag später gewannen die „Schwalben“ das Derby bei der DJK Adler Union Frintrop mit 3:2 (2:1).
Einen dominanten und „hochverdienten“ Auftritt sah Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies beim Auswärtsspiel bei der DJK Adler Union Frintrop, dennoch hieß es am Ende „nur“ 3:2 aus seiner Sicht. Dennoch war Tönnies sehr zufrieden, gerade mit seiner Hintermannschaft.
Die Philosophie, Eins gegen Eins über den Platz zu spielen, zahlt sich in dieser Saison voll aus. „Wir wollen vorn früh pressen. Dann spielen die Gegner, wie auch Union, viele lange Bälle. Aufgrund unserer Körpergröße und Kopfballstärke hinten haben wir dann einfach Vorteile.“ Vorteile, die auch der groß gewachsene Union-Stürmer Yannick Reiners, der trotz seines späten Anschlusstreffers über weite Teile blass blieb, nicht wettmachen konnte.
Dementsprechend einverstanden war Tönnies mit der Leistung seiner drei Verteidiger Daniil Brazhko, Tim Winking und Dacain Dacruz Baraza. „Die Jungs haben es gut gemacht. Aus dem Spiel haben wir kaum etwas zugelassen. Ich muss dem Defensivverbund ein großes Kompliment machen.“
Kein Lizenzantrag – wie reagiert die Mannschaft?
Nach der Ankündigung nur einen Tag vor dem Derby war die spannende Frage, welche Antwort die Mannschaft auf dem Platz geben wird. „Die Mannschaft hat einen tollen Charakter bewiesen. Für einen Sportler ist es keine einfache Situation, aber man muss den Verein verstehen“, zeigt sich Tönnies verständnisvoll.
Dennoch setzt sich der Übungsleiter weiter Ziele. So soll im besten Fall noch Platz zwei herausspringen, um „Stadt und Öffentlichkeit ein wenig unter Druck zu setzen, dass bei uns was passieren muss. Wir sind in positiven Gesprächen, die Stadt und die Bäderbetriebe sind uns wohlgesonnen.“
Es war sehr transparent, wir wurden vor allen anderen informiert. Uns wurde eine große Wertschätzung gezeigt.
Tim Winking
Auch Tim Winking, der die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führte, war angetan vom Spiel seiner Mannschaft, der seinem Trainer in vielen Punkten zustimmte und der Truppe ein Kompliment aussprach. Dabei hob er seinen Verteidigerkollegen, „Zweikampfmonster“ Dacain Dacruz Baraza, heraus.
Und in der Lizenzfrage? „Es war ein größeres Thema, wir haben das intern besprochen. Aber es war super, wie der Verein das kommuniziert hat. Es war sehr transparent, wir wurden vor allen anderen informiert. Uns wurde eine große Wertschätzung gezeigt. Wir haben in Frintrop aber gezeigt, dass uns das den Rest der Saison nicht beschäftigen wird.“
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.