Sie schaffen es einfach nicht, sich zu befreien. Der Mülheimer FC 97 steckt nach wie vor tief im Abstiegskampf der Oberliga Niederrhein. Mit 21 Zählern und Rang 14 schrappt Mülheim gerade so am Relegationsplatz, den die DJK Adler Union Frintrop innehält.
Auf einen Sieg folgte in der bisherigen Saison meistens der direkte Rückschlag. Zuletzt gewann der Mülheimer FC knapp mit 1:0 gegen den TSV Meerbusch. Zwei Siege in Folge gelangen den 97ern nur einmal in dieser Spielzeit und das ist schon ein wenig her. Am sechsten Spieltag machte das Team von Ahmet Inal den Doppelpack perfekt – gegen den TSV Meerbusch.
Nun wollen die Mülheimer mal wieder zwei Wochenenden in Serie feiern können. Die kommende Partie könnte ein Schlüsselduell sein, denn der Mülheimer FC gastiert bei Adler Union Frintrop.
Es geht um einiges, denn der Sieger kann sich wenigstens einen Spieltag Ruhe verschaffen. Der Verlierer hingegen würde noch tiefer in den Abwärtsstrudel gesogen und abhängig vom Resultat von Hamborn 07 sogar auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen können.
Wir sind voll im Soll und es gibt keinerlei Gründe, den Teufel an die Wand zu malen. Es stehen nach wie vor vier Teams unter uns.
Ahmet Inal
Inal, der erst Ende Februar wieder auf die Trainerbank des Oberligisten zurückkehrte, brachte seit seinem Wiederantritt frischen Wind in den Verein. Ihm ist egal, wie nun der Gegner am Wochenende heißt: "Es spielt keine Rolle, ob wir gegen Baumberg oder nun gegen Frintrop spielen. Wir wollen und müssen Punkte holen. Klar ist aber, dass dies ein Sechs-Punkte-Spiel ist. Mit einem Sieg können wir uns Frintrop vom Leibe halten."
Inal weiter: "Ich erwarte natürlich, dass wir unangenehm spielen, im Grunde Abstiegskampf pur liefern. Wenn wir das abrufen, müssen wir auch nur auf uns schauen."
Der Coach der Mülheimer sieht den Druck aktuell bei der Konkurrenz: "Wir haben uns mit den zwei Siegen aus den letzten drei Partien in eine Lage gebracht, in der andere auf uns schauen müssen. Wir sind voll im Soll und es gibt keinerlei Gründe, den Teufel an die Wand zu malen. Es stehen nach wie vor vier Teams unter uns. Deshalb werden wir nicht anfangen, in irgendeiner Weise herumzurechnen."