17 Abgänge verzeichnete der TuS Bövinghausen aus der Oberliga Westfalen im Winter. Der Tabellenzwölfte startete mit einer nahezu komplett neuen Mannschaft in die Liga. Zum Restrunden-Auftakt gab es gegen den Tabellenführer ASC 09 Dortmund und den TuS Ennepetal zwei Niederlagen.
Für Bövinghausen-Trainer Danny Voß kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn mit der Leistung ist er zufrieden: "Wir haben einen guten Teamspirit. Die Jungs sind gierig und haben Lust auf Erfolg. Aber so eine Neuordnung braucht eine gewisse Zeit."
Vor dem Derby gegen den FC Brünninghausen (Freitag, 23. Februar) ist Voß heiß auf die Begegnung: "Ich brenne richtig auf das Spiel. Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen, aber ein Unentschieden im Derby wäre auch okay."
Für Brünninghausen müssen auf dem letzten Platz in jedem Fall drei Punkte her, um sich im Kampf um den Klassenerhalt zurückzumelden. Bövinghausen hingegen hat ein gutes Polster von zwölf Punkten auf einen Abstiegsplatz.
Abstiegsplätze sind für Bövinghausen kein Thema
"Klar ist Fußball ein Ergebnissport, aber wenn ich sehe, wie die Jungs im Training arbeiten, bin ich mir sicher, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Die Mannschaft wird sich immer weiter finden und dann werden wir auch punkten", ist sich Voß sicher.
Das gelang zuletzt in den beiden Spielen nach der Winterpause noch nicht. Trotzdem ist der Coach zufrieden, denn die Mannschaft arbeitet gerade intensiv daran, sich zu finden und einzuspielen. "Unsere Kurve geht nach oben. Wir haben gegen den Tabellenführer ASC Dortmund ein gutes Spiel gemacht, genauso wie gegen Ennepetal", merkt der Coach an. Für Punkte hat es am Ende aber nicht gereicht, da ein vermeintliches Abseitstor in der letzten Minute aberkannt wurde.
Wiedersehen mit altem Weggefährten
Verzichten muss Voß im Derby auf seinen Kapitän Yanni Regäsel, der sich im Spiel gegen Ennepetal zu lautstark über den nicht gegebenen Treffer beschwerte und die Gelb-Rot sah. Dino Dzaferoski hingegen wird als Spielertrainer auf dem Platz stehen und eine Führungsperson auf dem Platz sein.
Nicht nur wegen des Derbys freut sich Voß auf die Partie mit Brünninghausen. An der Seitenlinie trifft der TuS-Trainer auf Brünninghausen-Coach Rafik Halim. "Er ist ein alter Weggefährte von mir. Wir kennen uns schon lange. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen."