In der Oberliga Niederrhein hat sich der KFC Uerdingen mit sieben Siegen aus den letzten acht Partien eine gute Ausgangssituation für die Restrunde gesichert.
Zwar beträgt der Abstand zum Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg noch neun Punkte, doch der Abstand war schon größer. Und jetzt kommt hinzu, dass der KFC seine Heimspielstätte wieder angemessen nutzen kann. Seit Oktober 2022 waren statt der zuvor 2000 Besucher wieder 2500 Zuschauer erlaubt.
Ab der Rückrunde werden es dann 10.000 sein. Bedeutet: Am 24. Februar, wenn Uerdingen zuhause auf St. Tönis trifft, könnte die Grotenburg voll werden. „Der Verein lebt. Er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Stadt und hat das Potenzial, wieder ein sportliches Aushängeschild zu werden", sagte Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer im November. „Dafür steht nun ein geschichtsträchtiges Stadion zur Verfügung, das dennoch kein Museum ist. Die neue Grotenburg genügt den Anforderungen an ein modernes Profistadion. Das sind Rahmenbedingungen, die dem Verein weiterhelfen."
Der Verein teilte nun mit, dass der Vorverkauf für die Partie begonnen hat. Zum Spiel gegen St. Tönis werden alle Sitzplatzblöcke der Südtribüne sowie der überdachte Stehplatz-Block P geöffnet. Anhänger der Gäste können im Block A der Nordtribüne Platz nehmen. „Die Öffnung aller Sitzplatzblöcke und vor allem der überdachten Stehplätze ist ein ganz wichtiger Meilenstein für uns“, berichtet KFC-Präsident Marc Schürmann. „Es ist direkt nochmal eine ganz andere Atmosphäre, wenn Zuschauer direkt unten im Block am Spielfeldrand stehen, und das wird uns sicherlich zusätzlichen Schub geben“.
Sein Zusatz: „Natürlich hoffen wir, dass jeder jetzt seine Familie und Freunde schnappt, und wir zum kleinen Derby eine tolle Kulisse in der Burg haben werden. Lasst uns die Südtribüne füllen!“ Tickets sind ab sofort online und ab Samstag in allen Vorverkaufsstellen erhältlich.
Und ein schöner Nebeneffekt könnte sein, dass die Uerdinger mehr Geld einnehmen als zuvor. Denn bekannt ist, dass der Klub kurzfristig 500.000 Euro benötigt, um den Spielbetrieb zu sichern. Da käme ein Heimspiel vor großer Kulisse gerade recht. 85.000 Euro wurden bereits erwirtschaftet, Schürmann bedankte sich: „Der aktuelle Zuspruch ist einfach großartig."