Große Erleichterung beim KFC Uerdingen. Im dritten Spiel der Saison bezwangen die Krefelder die Sportfreunde Hamborn mit 3:0 und fuhren damit den ersten Dreier in der neuen Oberliga-Spielzeit ein.
Dementsprechend war bei KFC-Coach Marcus John ein Druckabfall nach Spielende sichtbar: "Klar bin ich erleichtert. Es freut mich für die Mannschaft, dass sie sich belohnt hat. Es war schon eine gewisse Anspannung bei mir und der Mannschaft da. Das kann man nicht leugnen."
Zugute kam den Blau-Roten dabei, dass sie trotz einer eher mäßigen ersten Halbzeit dank eines Treffers von Pascal Weber in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs mit einer 1:0-Führung in die Pause gehen konnten und quasi mit dem Wiederanpfiff auf 2:0 erhöhten.
"Ganz zum Schluss haben wir es zwar sicher runtergespielt, aber das sah am Anfang nicht so sicher aus. Wir hatten uns in der zweiten Halbzeit dann vorgenommen hinter die Kette zu spielen. Das hat direkt mit dem ersten Pass geklappt. Diese Situation war richtungsweisend für ein sicheres Spiel", erklärte John.
Mit einer Zwei-Tore-Führung im Rücken traten die KFC-Akteure dann viel selbstsicherer auf. Insbesondere überzeugten die Uerdinger mit einem variablen Offensivspiel, was auch John gut gefiel: "Auf der einen Seiten haben wir mit Hinata Gonda einen spielstarken Stürmer. Auf der anderen Seite haben wir mit Pascal Weber einen schnellen. Auch Justin Klein und Fabio Di Gaetano haben es hinterher gut gemacht. Das Gute bei all unseren Offensivspielern ist, dass sie mehrere Positionen spielen können. Darauf habe ich geachtet. Gonda zum Beispiel spielt in der Regel als Zehner, kann aber auch auf den Außen spielen. So sind wir noch schwerer ausrechenbar."
Nachdem sein Team in den ersten beiden Saisonspielen noch nicht so recht überzeugen konnte, hofft John nun, dass seine Elf durch den Sieg gegen Hamborn nachhaltig neues Selbstvertrauen tanken konnte und die Leistungskurve weiter nach oben zeigt: "Insgesamt haben wir noch Entwicklung nach oben. Wir müssen dahin kommen, dass wir nicht nur eine dominante Spielweise haben, wenn es für uns gut läuft. Sondern das wir geduldig weiterspielen, auch wenn es mal 0:1 steht. Nach dem Start war das aber hoffentlich jetzt ein Brustlöser."