Der Abstieg der U19-Bundesligamannschaft von Rot-Weiss Essen ist besiegelt. Dass ein Spieler dieses Teams von Trainer Suat Tokat einen Profivertrag beim Drittligisten erhält, ist eher unwahrscheinlich. Die Alt-Jahrgänge müssen sich nach Alternativen umschauen.
Arnis Osmani hat dies bereits getan. Der Mittelstürmer wechselt zum 1. Juli 2023 nach Dortmund. Er wurde am Freitagabend - 24. Februar 2023 - beim TuS Bövinghausen, wo bekanntlich auch Weltmeister Kevin Großkreutz unter Vertrag steht, vorgestellt.
Die Bövinghausener sind auf dem besten Wege in die Regionalliga West. Gut möglich, dass Osmani in Zukunft somit in der 4. Liga spielen wird. In der laufenden Saison kam der gebürtige Kosovare elfmal für RWEs A-Junioren zum Einsatz und erzielte auch zwei Treffer. Der 19-Jährige wurde auch in den Nachwuchsleistungszentren des Wuppertaler SV und VfL Bochum ausgebildet. In zwei Jahren in der U19 von Rot-Weiss Essen kommt Osmani auf insgesamt 31 Spiele und fünf Tore.
"Arnis ist ein talentierter Stürmer. Er ist 1,88 Meter groß und physisch stark. Bei uns bekommt der Junge die Chance sich weiterzuentwickeln", erklärt Ajan Dzaferoski, TuS-Boss, gegenüber RevierSport. Osmani ist der erste Bövinghausener Sommer-Zugang. Wie viele noch folgen werden, hängt sicherlich auch von der Liga-Zugehörigkeit ab. "Aktuell befinden wir uns auf einem guten Weg unser Ziel zu erreichen. Aber wir sind auch demütig. Denn noch haben wir nichts erreicht", betont Dzaferoski.
Bövinghausen kann am Sonntag (26. Februar, 15.15 Uhr) mit einem Sieg beim TuS Ennepetal die nächsten wichtigen drei Punkte Richtung Regionalliga West einsacken. Osmani wird sicherlich interessiert Richtung Ennepetal schauen.
Bövinghausen liegt aktuell auf Platz zwei und ist punktgleich mit Preußen Münster. Die U23 des Regionalligisten führt die Tabelle nur aufgrund des besseren Torverhältnisses an. Doch zur Erinnerung: Münster II kann nicht aufsteigen. Aktuell beträgt der Bövinghausener Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz satte neun Zähler.