Vor der Saison konnte der FC Gütersloh zahlreiche hochkarätige Neuzugänge an Land ziehen und rief in der Folge das Ziel aus, sich einen der beiden Aufstiegsplätze in der zu sichern.
Nach zwölf Spieltagen steht der ambitionierte Klub auf Platz sechs der Oberliga Westfalen, hat jedoch ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert und nur vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer TuS Bövinghausen.
Anfang Oktober kassierte das Team von Julian Hesse zwei Niederlagen in Serie und schien in eine Krise zu schlittern. Doch so weit kam es nicht. Der FCG reagierte in der Folge mit drei Siegen und bezwang dabei zuerst Bövinghausen eindrucksvoll mit 4:1 und am vergangenen Sonntag auch den bisher ungeschlagenen SV Westfalia Rhynern (3:1).
Ilias Illig war der Mann des Spiels und führte seine Mannschaft mit einem Doppelpack in der zweiten Halbzeit zum Auswärtssieg. „Wir haben uns nach dem Gegentor gut reingebissen und die richtige Reaktion gezeigt. Mit meiner Einwechslung sind wir vorne etwas griffiger geworden und konnten die ersten Chancen in der zweiten Halbzeit verwerten. Für mich war das natürlich ein gelungener Tag“, äußerte sich der Offensivspieler nach der Partie.
Der vor der Saison von Rot-Weiß Oberhausen gekommene Nico Buckmaier verriet bereits nach dem Erfolg über Bövinghausen, dass eine taktische Änderung ausgetüftelt wurde. Genauer gesagt, sei es weg vom Angriffspressing und hin zu einer tieferen Grundordnung gegangen.
Dieses Spielverhalten ließ sich beim Auswärtsspiel in Rhynern erneut beobachten. „Es hängt immer ein bisschen davon ab, was der Gegner macht. Grundsätzlich ist das eine weitere Facette, die unserem Spiel guttut. Es gibt Phasen, wo wir uns dann etwas mehr ordnen und den Rhythmus anders bestimmen können“, erklärte FCG-Trainer Hesse die Vorteile der neuen Taktik.
Ob seine Elf nun endlich das notwendige Momentum aufgebaut habe, wollte der 33-Jährige noch nicht bejahen. Das werde man erst in den kommenden Partien sehen. „Ich glaube, dass die letzten drei Spiele sehr wichtig für unser Selbstvertrauen waren. Es bringt jetzt nichts zu sagen, ob wir gut drin sind oder nicht. Wir denken von Spieltag zu Spieltag.“
Am kommenden Wochenende empfängt Gütersloh den Tabellennachbarn FC Eintracht Rheine (6. November, 14:30 Uhr).