1:3 hieß es nach 90 Pokal-Minuten aus Sicht der SSVg Velbert beim ASV Mettmann. Die 250 Zuschauer sahen einen leidenschaftlich kämpfenden Bezirksligisten, der den Oberliga-Niederrhein-Primus aus dem Niederrheinpokal schaltete und blamierte.
"Ich bin auf jeden Fall richtig sauer. Wir haben eine große Chance verpasst gegen einen unterklassigen Gegner ins Niederrheinpokal-Viertelfinale einzuziehen. Wir haben keine Werbung für unseren Verein gemacht und diesem auch keine zusätzlichen Pokal-Einnahmen ermöglicht. Deshalb sind wir auch enttäuscht", sagte Dimitrios Pappas einen Tag nach der Pleite von Mettmann.
Dabei setzte der SSVg-Trainer bis auf Torwart Marcel Lenz und Offensivkraft Patrick Schikowski auf seine beste Elf. "Wir haben einen kleinen Kader und auch überhaupt keine Möglichkeiten, zu rotieren. Zudem haben wir das Spiel sehr ernst genommen und sind keine Experimente eingegangen", erklärt er Ex-Profi.
Pappas versucht zu erklären, warum seine Mannschaft beim Bezirksligisten ausschied: "Du kannst vor dem Spiel erzählen und erzählen, dass man den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen kann. Doch im Unterbewusstsein tun die Spieler es dann doch. Ich will meinen Jungs gar nicht eine mangelnde Einstellung unterstellen. Es haben aber der letzte Biss und die letzte Konsequenz gefehlt. Jetzt sind wir leider draußen und konzentrieren uns nur noch auf die Liga."
Und hier geht es am Sonntag zum Tabellendritten VfB Hilden. Keine leichte Aufgabe. Das weiß auch der Velberter Trainer: "Es wird sehr schwer in Hilden. Der VfB gehört zu den unangenehmsten Aufgaben in der Liga. Sie sind heim- und offensivstark. Ich erwarte auf jeden Fall ein interessantes Spiel und hoffe natürlich, dass sich meine Jungs mit einem Sieg im Spitzenspiel für das Pokal-Aus in Mettmann etwas rehabilitieren."