Sechs Spiele, 14 Punkte, keine Niederlage: Obwohl klar war, dass der TuS Bövinghausen kein gewöhnlicher Aufsteiger ist, hat das Team um den früheren Dortmunder Kevin Großkreutz die Erwartungen bislang übertroffen. Punktgleich mit dem Spitzenreiter Westfalia Rhynern stehen die 04er auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga Westfalen.
Trotz dieses guten Starts hat der Verein seine Mannschaft jetzt noch einmal namhaft verstärkt: Der vereinslose Albin Thaqi läuft ab sofort für Bövinghausen auf. Der 20 Jahre alte Defensivspezialist spielte in der Rückrunde der vergangenen Saison für den Regionalligisten Fortuna Köln (sechs Einsätze), hinterließ aber vor allem im Nachwuchs von Borussia Dortmund seine Spuren.
Thaqi durchlief die U17 und U19 des Revierklubs, feierte 2018 die deutsche Meisterschaft der B-Junioren und spielte auch in der Youth League. Danach sammelte der frühere U-Nationalspieler in der zweiten Mannschaft des BVB erste Erfahrungen im Seniorenbereich - und das durchaus erfolgreich, denn Thaqi gehörte zum Kader, der 2021 die Regionalliga-Meisterschaft und den Aufstieg feierte.
Ein weiteres Highlight in der noch jungen Karriere: Thaqi durfte am Trainingslager der Profis unter Marco Rose teilnehmen. "Das war natürlich ein großes Erlebnis, eine große Erfahrung für mich", berichtet er. Danach ging es zurück in die U23. Doch in der 3. Liga kam der Innenverteidiger nur noch zu zwei Einsätzen, so dass er in der Winterpause nach Köln wechselte. "Das war ein gutes Halbjahr. Ich habe 14 Spiele absolviert und durfte in einer tollen Mannschaft mitwirken. Das Leben in Köln ist auch optimal."
Einen neuen Vertrag erhielt Thaqi nicht. So blieb er für einige Wochen vereinslos und kommt nun nach Bövinghausen. "Ich will die richtige Entscheidung treffen und bei einem Trainer spielen, der mir zu einhundert Prozent vertraut. Dann kann ich auch Top-Leistungen abliefern." Das kann er nun unter TuS-Coach Sebastian Tyrala beweisen. In Bövinghausen trifft Thaqi unter anderem auf Max-Migel Schmeling, mit der schon in der Dortmunder U23 zusammenspielte.