Die Negativserie der Spielvereinigung Schonnebeck hält weiter an. Auch am 4. Spieltag der Oberliga Niederrhein musste das Team von Dirk Tönnies eine Niederlage einstecken. Gegen die SSVg Velbert konnten sich die Schwalben erneut nicht für eine engagierte Leistung belohnen. Das Tor des Tages erzielte gut 20 Minuten vor Schluss Robin Hilger für die Gäste.
Durch die vierte Pleite in Serie rutschen die Schwalbe in der Tabelle vorerst, als einzige Mannschaft noch ohne einen Punkt, auf den letzten Tabellenplatz. „Die Jungs sind schon sehr frustriert, weil sie auch drei relativ ordentliche Spiele in Folge gemacht haben. Und dann mit null Punkten dastehen, was eigentlich nicht gerecht ist. Ich glaube schon, dass wir uns den ein oder anderen Punkt verdient hätten“, ärgerte sich Tönnies.
Schonnebeck: Sprenger – Bloch, Kern (74. Studtrucker, Ketsatis, Nguimba, Sarr – Barra (46. Dertwinkel), Brandner, Jozek (67. Hoffmann), Kehrmann, Küper
Velbert: Lenz – Alabas (69. Erwig-Drüppel), Duschke, Mondello, Urban – Geisler, Machtemes, Mehlich (82. Hamid) – Diallo (88. Gabriel), Hilger, Schikowski (46. Kaya)
Tore: 0:1 Hilger (72.)
Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz
Gelbe Karten: Ketsatis, Kern
Zuschauer: 423
Einen Zähler hätte die Spielvereinigung auch gegen die SSVg Velbert verdient gehabt. Denn trotz zeitweiser spielerischer Unterlegenheit, verteidigten die Essener gut gegen den Ball und konnten immer wieder gefährliche Chancen kreieren. „Was soll ich sagen. Wir haben uns vier, fünf Hochkaräter gegen so eine Truppe erarbeitet. Da muss man einen von machen. Wir waren nah dran. Bloß: Was soll ich Woche für Woche reden. Es war ein ordentliches Spiel von uns, aber wir brauchen Punkte. Das ist das Maßgebende im Fußball. Wir können es uns noch so Schönreden“, betonte Tönnies nach Abpfiff.
Er sieht seine Mannschaft momentan in einer schwierigen Situation: „Wir brauchen Erfolgserlebnisse. Der Kopf ist sehr wichtig im Fußball. Wenn wir dieses Erfolgserlebnis haben, werden wir auch da unten rauskommen. Mir wird nicht angst und bange, dass wir absteigen. Wir müssen die Situation annehmen, vernünftig analysieren und wenn wir den ersten Punkt auf der Habenseite haben, dann werden wir wieder durchstarten.“
Die SSVg Velbert hingegen konnte dank des Sieges den Anschluss an Spitzenreiter KFC Uerdingen halten. Bis auf vier Punkte rückt die Mannschaft von Dimitrios Pappas an die Krefelder heran, der gegen Schonnebeck die Kreativität seines Teams vermisste: „In der ersten Halbzeit waren wir dominant und sind immer wieder bis zum gegnerischen Sechzehner gekommen. Aber dann hatten wir wenig Ideen. Ich kann mich da nur an eine Chance durch eine Eckensituation erinnern.“ Schlussendlich überwand die Pappas-Elf aber eine Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte und bleibt weiterhin ohne Niederlage.