Zwei Spiele, vier Punkte - Der VfB Hilden hat einen erfolgreichen Start in die neue Spielzeit der Oberliga Niederrhein erwischt. Der Vorjahres-Zweite durfte mit dem 3:1-Sieg beim FC Kray den ersten Saisonsieg feiern. Der Genickbrecher für den Gegner waren zwei Treffer kurz vor der Halbzeit - ein Doppelpack des Angreifers Pascal Weber.
Allerdings startete die Partie für den 32-Jährigen alles andere als optimal. Nicht mal fünf Minuten waren vergangenen als Weber frei vor dem gegnerischen Tor stand, doch zu lange zögerte und noch am Abschluss gehindert wurde. Nach Abpfiff konnte er glücklicherweise darüber lachen: „Da habe ich kläglich versagt. Ich habe mich kurz schon selbst gefragt, ob ich das Tore schießen verlernt habe. Umso besser, dass es dann kurze Zeit später gleich doppelt klappte. Für einen Stürmer gibt es nichts Wichtigeres als sich gleich zu Saisonbeginn in die Liste eintragen zu können. “
„Viele Teams in der Liga haben sich gut verstärkt“
„Rein von den Punkten können wir mit bislang sehr zufrieden sein. Wir sind besser gestartet als letzte Saison“, analysierte Weber. Trotzdem sehe der Torjäger noch Luft nach oben. Der VfB Hilden begrüßte einige neue Gesichter, die bereits die Chance auf Spielzeit erhielten. Dementsprechend müsse sich die Mannschaft „noch zusammenfinden“ und im Laufe der nächsten Monate weiterentwickeln: „Wir sind ein bisschen neu zusammengewürfelt worden. Alle Neuen bringen sich gut ein, geben Vollgas, aber es ist natürlich auch klar, dass dann noch das Selbstverständnis fehlt.“
Mit Blick auf die Konkurrenz stellte der Offensivmann fest, dass die Oberliga Niederrhein auch in diesem Jahr wieder Hochspannung bieten wird und in der Spitze noch stärker geworden ist: „Viele Teams in der Liga haben sich gut verstärkt. Bei den Top-Teams ist viel Qualität, unter anderem mit Verstärkung aus der Regionalliga, dazugekommen. Dementsprechend wollen wir schon zwischen Platz fünf und zehn landen. Es wird, trotz der starken letzten Runde, kein Selbstläufer.“
27 Tore in der vergangenen Saison - Weber nimmt seine Quote ins Visier
In der vergangenen Saison konnte Weber, der seit über zehn Jahren im Trikot des VfB Hilden aufläuft und eine Art Lebensversicherung für den Klub geworden ist, seine persönliche Bestmarke aufstellen. 27 Treffer und elf Assists standen am Ende auf dem Konto und verhalfen seinem Team zu einem bärenstarken Platz zwei in der Oberliga Niederrhein-Tabelle. Nur Aufsteiger 1. FC Bocholt sammelte mehr Zähler.
Nun nimmt der Mittelstürmer seine Quote ins Visier: "Die Zahlen gilt es irgendwie zu schlagen. Ich bleibe trotzdem demütig und bin erstmal froh, wenn ich wieder so häufig wie möglich treffe. Letztendlich ist es aber immer das Ziel die eigene Bestmarke nochmal zu übertreffen. Das wird allerdings sehr sportlich.“ Der Einstand ist ihm jedenfalls schon mal gelungen.