Der große Name: In der Aufstiegsfrage kommt man natürlich nicht am KFC Uerdingen vorbei. Und das nicht nur, weil die Krefelder noch vor 14 Monaten in der 3. Liga gespielt haben. Der KFC hat den deutlich höchsten Etat der Liga und sich eine Mannschaft zusammengestellt, die gespickt ist mit ehemaligen Regionalliga-Spielern. Sei es Keeper Robin Udegbe (SV Straelen), Maik Odenthal (RWO), Kevin Weggen (Wegberg-Beeck) oder Kai Bastian Evers (SV Lippstadt). Hinzu kommen Ex-Bundesligaspieler Levan Kenia oder Torjäger Shun Terada, die schon in der vergangenen Saison Leistungsträger beim KFC waren.
Der Standardfavorit: Natürlich ist auch die SSVg Velbert bei den Top-Klubs dabei. Die Schlüsselstädter machen seit Jahren keinen Hehl daraus, in die Regionalliga zurückkehren zu wollen. Seit dem Abstieg 2016 stand der Klub von Vereinsboss Oliver Kuhn fast immer in den Top fünf (einzige Ausnahme Platz acht in der Saison 17/18). Auch die Velberter haben einen prominenten Kader, zu dem die ehemaligen RWE-Spieler Marcel Lenz, Robin Urban, Yannick Geisler, Ismail Remmo und Jonas Erwig-Drüppel gehören. Der neue Trainer Dimitrios Pappas kommt zudem mit großen Vorschusslorbeeren aus seiner RWO-Zeit zu den Schlüsselstädtern.
Der Geheimfavorit: Ratingen 04/19 hat sich unter Trainer Martin Hasenpflug zum Top-Team gemausert. Der Fünftplatzierte der vergangenen Saison hat seinen Kader weitestgehend zusammengehalten und gezielt mit Top-Transfers verstärkt. Gemeint sind damit vor allem das Ex-Homberg-Trio Mike Koenders für die Abwehr, Pierre Nowitzki fürs Mittelfeld und Samet Yesil für den Sturm, der in der vergangenen Saison für St. Tönis bei 22 Einsätzen 20 direkte Torbeteiligungen vorweisen konnte.
Der Jäger: Eigentlich immer genannt könnten die Sportfreunde Baumberg in diesem Jahr vielleicht sogar den großen Sprung schaffen. Nach einem aufgrund Coronaquarantäne und Personalproblemen völlig verpatztem Start arbeitete sich die Mannschaft von Trainer Salah El Halimi am Ende noch bis auf den vierten Platz nach vorne. Den ersten Sieg gab es dabei erst Anfang Oktober, der Punkteschnitt ab diesem Zeitpunkt hätte für den zweiten Platz gereicht. Auch hier das große Faustpfand: das funktionierende Team, das gezielt verstärkt wurde.
Der Emporkömmling: Der VfB Hilden hat eine historische Saison hinter sich. Platz zwei am Ende und der Aufstieg der U19 in die Bundesliga sind für die Itterstädter ein unfassbarer Erfolg. Mannschaft und Trainer sind auch hier zusammengeblieben. Die große Frage bleibt: Kann der Klub diese großartigen Erfolge noch einmal wiederholen? Wenn ja, ist auch für Hilden wieder einiges drin.