Etwas mehr als zwei Wochen vor dem Saisonstart läuft für den ETB Schwarz-Weiß Essen alles nach Plan. "Die Jungs ziehen sehr gut mit. Das Trainingslager war top. Wir haben bislang keine wirklichen Verletzungen. Unser Kraftlevel ist jetzt schon gut, wir werden aber vor Saisonbeginn ein noch besseres Niveau erreichen", zeigt sich Trainer Damian Apfeld zufrieden mit dem Status Quo. Weitere Neuverpflichtungen sind für ihn optional: "Wenn wir überhaupt noch etwas machen wollen, dann in der Offensive. Aber falls da in den nächsten Wochen nichts kommt, gehen wir auch gerne mit dem jetzigen Kader in die Saison."
Im Hinblick auf die Saison legt Apfeld den Fokus vor allem auf die Entwicklung seines Teams: "Ein konkretes Ziel in der Tabelle haben wir nicht. Wir wollen uns als Mannschaft stabilisieren und die nächsten Schritte gehen. Letztes Jahr ist es Platz zehn geworden. Wenn es dieses Jahr wieder Platz zehn oder besser wird, ist alles gut. Das Wichtigste ist eine Zufriedenheit in der Mannschaft und im Umfeld zu erreichen."
Das Spiel hat mir echt gefallen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal über 90 Minuten auf dem Platz stand. Es hat Spaß gemacht, mit den Jungs gemeinsam zu spielen.
Noel Futkeu.
Am vergangenen Mittwoch siegte der ETB Schwarz-Weiß Essen gegen den SV Burgaltendorf mit 5:1. Dabei kam Noel Futkeu zu seinem ersten Einsatz am Uhlenkrug. Das breite Grinsen auf seinem Gesicht war nach dem Spiel für Niemanden zu übersehen. "Das Spiel hat mir echt gefallen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal über 90 Minuten auf dem Platz stand. Es hat Spaß gemacht, mit den Jungs gemeinsam zu spielen. Das war ein gutes Spiel zum reinkommen", reflektiert Futkeu über sein Heimdebüt. In der 75. Spielminute konnte er auch gleich sein erstes Tor für die Essener erzielen.
Der 19-Jährige war schon für Rot-Weiss Essen und die U21 des 1.FC Köln in der Regionalliga West aktiv, bevor er im Sommer zu einem alten Jugendverein zurückkehrte. "Eines meiner Ziele für die nächste Saison ist es, viel Spielzeit zu bekommen. Das Wichtigste ist aber, den Spaß am Fußball wiederzufinden", erklärt Futkeu seine Beweggründe für einen Wechsel in die Oberliga. Die Unterschrift beim ETB ist für ihn die logische Konsequenz aus dieser Entscheidung: "Wir haben hier tolle Trainer, die auch sehr professionell arbeiten. Die einzige wirkliche Veränderung zur Regionalliga sind die Trainingszeiten. Aber von den Inhalten sehe ich hier keinen großen Unterschied. Deshalb habe ich mich auch für eine Rückkehr entscheiden."