In der Oberliga Niederrhein empfing der FC Kray den VfB Hilden am Mittwochabend in der heimischen Kray Arena. Kray legte sofort los und machte innerhalb der ersten zehn Minuten enormen Druck. Jedoch konnten sich die Gastgeber in der Phase nicht belohnen. Auf der anderen Seite stellte der VfB Hilden durch einen Doppelpack von Pascal Weber (11., 13.) auf 2:0 für die Gäste.
FC Kray-Trainer Damian Apfeld bewertete die Anfangsphase mit gemischten Gefühlen: „In den ersten zehn Minuten sind wir sogar besser und haben die ersten beiden Chancen in Führung zu gehen. Dann bekommen wir innerhalb von zwei Minuten einen Doppelschlag durch individuelle Fehler. Nach zwölf Minuten machen wir unser gesamtes Spiel kaputt und rennen gegen eine absolute Spitzenmannschaft hinterher.“ Der ehemalige NLZ-Trainer lobt den Gegner: „Hilden hat zwei überragende Stärken: Standardsituationen und dieses brutale Umschaltspiel.“
VfB Hilden: Lenze – Heinson, Schmetz (78. Papadopoulos), Sangl – Wagener, Schaumburg, Altuntas (75. Piotraschke), Kim (68. Percoco), Müller – Weber (84. De Meo), Kang
Schiedsrichter: Jonathan Becker
Zuschauer: 100
Doch die Essener gaben nicht auf und ließen sich von dem Rückstand nicht beirren. In der 26. Minute machte Dzenan Mucic nach einem Angriff über die rechte Seite den Anschlusstreffer zum 1:2. Damit ging es in die Halbzeit. Nach der Pause passierte erstmal nicht viel, bis Niko Bosnjak in der 60. Minute den Ausgleichstreffer für die Gastgeber erzielte.
Zum Spielverlauf nach den Gegentoren betont Apfeld: „Wir haben uns nicht hängen lassen und durch das Tor wieder ins Spiel zurückgefunden.“ Irgendwann konnten die Gastgeber die Möglichkeiten der Gäste aber nicht mehr verteidigen und kassierten in der 64. das 2:3 durch Robin Müller. Wenig später schnürte Top-Torjäger Pascal Weber in der 71. Minute seinen Dreierpack und erhöhte zum 2:4-Endstand.
Auf VfB-Seite war Cheftrainer Tim Schneider für das Spiel verhindert, deshalb übernahm Co-Trainer Henry Schmidt die Mannschaft bei dem Auswärtsspiel. Seine Einschätzung zum Spiel war gelassen: „In den ersten Minuten haben wir uns schwergetan und hätten in Rückstand geraten können, da haben wir Glück gehabt. Nach den beiden Toren haben wir es ruhiger angehen lassen, hinten herumgespielt und den Gegner laufen gelassen. Dabei sind wir etwas eingeschlafen und bekommen das 2:1. Das 2:2 war eine gute Einzelleistung, aber wenn jemand durch fünf Spieler durchgeht, haben die anderen auch etwas falsch gemacht. Wir haben nach dem Ausgleich die Ruhe bewahrt und unser Spiel weiter durchgezogen, dadurch haben wir dann das dritte und vierte Tor gemacht.“
Der FC Kray hat nach der Niederlage noch zwei Spiele vor der Brust. Gegen die Sportfreunde Niederwenigern (27. März, 15 Uhr) und den SC Velbert (30. März, 19:30 Uhr) stehen Abstiegsduelle an, die die Apfeld-Elf nutzen muss, um wichtige Punkte für die Abstiegsrunde zu sammeln.
Der VfB Hilden bleibt weiter oben dran und verteidigt den dritten Platz. Am Sonntag (27. März, 15 Uhr) steht für den VfB das letzte Spiel auswärts bei TuRu Düsseldorf auf dem Programm.