Der FSV Duisburg aus der Oberliga Niederrhein hat einen neuen Cheftrainer: Dirk Pusch übernimmt das Traineramt von Interimscoach Ingo Christ, der wieder ins zweite Glied rückt (RevierSport berichtete). „Ich kenne Sportchef Erol Ayar noch aus meinen Mülheimer Zeiten. Der Kontakt ist nie abgebrochen“, erklärt Pusch, wie es zu seinem Engagement gekommen ist. „Wenn ich helfen kann, mache ich das gerne. Wir werden das jetzt zusammen angehen“, wird Pusch nun mit Ayar zusammenarbeiten.
Schon der 20. Trainer seit 2012
Der neue Trainer ist der 20. Coach beim FSV Duisburg seit 2012. „Ich weiß genau, worauf ich mich hier einlasse“, sagt der erfahrene Trainer. „Ich bin in einem Alter, in dem ich mit meiner Karriere sehr zufrieden bin. Falls es nicht passt, weiß ich, wie es im Fußball-Geschäft läuft“, meint der 60-Jährige angesprochen auf den FSV-Trainerposten.
Interimstrainer Ingo Christ, unter dem Duisburg sieben von neun möglichen Punkten geholt hat, wird sein Co-Trainer. „Ich kenne hier ja fast alle. Mit Ingo habe ich schon in Speldorf und Ratingen zusammengearbeitet. Als Co-Trainer hätte ich keinen besseren kriegen können“, stellt der Ex-Profi klar. Auch mit dem Torwarttrainer hat er schon zusammengearbeitet. Dass er bereits so viele Leute kennt, macht „es für mich natürlich viel leichter“.
Pusch: „Ich treffe die Entscheidungen“
FSV-Sportchef Erol Ayar ist jemand, der sich auch mal bei der Aufstellung und der Taktik einmischt. „Erol weiß genau, wen er für das Traineramt verpflichtet hat“, bleibt Pusch gelassen. „Ich bin jemand, der sich auch andere Meinungen anhört. Doch am Ende treffe ich allein die Entscheidungen.“
Pusch ist anzumerken, dass er sich auf die Aufgabe freut. Er übernimmt eine Truppe, die aktuell sehr gut in Form ist: War der FSV in der Winterpause noch Tabellenletzter, steht er nun auf Rang 15. Aus den letzten vier Spielen holte die Mannschaft zehn Punkte bei nur einem Gegentor. „Der Trend ist super und der Klassenerhalt möglich. Wir wollen nun weiter punkten und uns stabilisieren. Dazu wollen wir uns früh absetzen, um auch die neue Saison planen zu können“, formuliert Pusch seine Ziele.
Der neue Trainer sah das 0:0-Unentschieden am Sonntag gegen DJK Teutonia St. Tönis und „weiß, wo ich ansetzen will“. Am Dienstag steht das erste Training mit der Mannschaft an. „Ich muss die Jungs erstmal kennenlernen. Das dürfte aber sehr einfach werden, da mein Co-Trainer die Truppe ja schon hervorragend kennt“, spielt Pusch wieder auf Christ an.
Sein Debüt an der Seitenlinie wird er dann am Sonntag um 15.30 Uhr zuhause gegen TuRu Düsseldorf feiern. Es ist das vorletzte Spiel, ehe die Oberliga Niederrhein in Auf- und Abstiegsrunde geteilt wird. „Ich will vernünftigen Fußball sehen, der erfolgsorientiert ist“, freut sich Pusch auf die neue Aufgabe.