Die Freude bei Fortuna-Coach Alexander Ende war nach Schlusspfiff natürlich riesig. Seine Mannschaft hatte sich soeben mit 3:2 gegen Drittliga-Absteiger Preußen Münster durchgesetzt.
„Ich sitze hier mit einer ganzen Menge Glückshormonen, weil wir es geschafft haben, ein Freitagabendspiel gegen einen bärenstarken Gegner zu gewinnen und jetzt in das freie Wochenende gehen können. Dieses Szenario haben wir uns erhofft und es ist eingetreten", gab der Trainer zu Protokoll.
Schon nach 17 Minuten gingen die Kölner durch Sascha Marquet in Führung. Auch nachdem die Adlerträger zurück in die Partie kamen und den Ausgleich durch Alexander Langlitz erzielten, blieben die Kölner dran. Dominik Lanius machte das 2:1 (73.), nur drei Minuten später führte ein Eigentor von Marcel Hoffmeier zum 3:1. Der Anschlusstreffer von Deniz-Fabian Bindemann (84.) änderte nichts am Heimsieg.
"Wir haben in einem intensiven Spiel 90 Minuten hart gearbeitet. Es war klar, dass es bis zum Schluss ein knappes Spiel bleiben wird. Emotional und kämpferisch wurde unseren Jungs alles abverlangt. Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden und ich bin froh, dass wir das Spiel in die richtige Richtung lenken konnten", betonte. Sein Team tauschte mit Preußen Münster die Plätze, ist nun vorerst Dritter.
Ernüchterung in Münster
Preußen Münster um Trainer Sascha Hildmann fällt indes auf den vierten Rang zurück. Dementsprechend war auch die Laune des Coaches nach dem Spiel.
„Wir haben einen sehr hohen Aufwand betrieben. Wir wollten viele spielerische Lösungen finden, haben uns auch gerade in der ersten Hälfte zwei, drei richtig gute Torchancen erarbeitet. Fortuna Köln geht trotzdem nach einem weiten Einwurf in Führung. Das war zu einfach, da haben wir nicht gut verteidigt. Mit hohem spielerischem Aufwand können wir noch vor der Pause den Ausgleich erzielen, womit es dann auch in die Halbzeit ging", analysierte der Trainer.
Hildmann bemängelte vor allem, wie einfach Fortuna Köln zum Torerfolg kam, während Preußen Münster die letzte Effizienz vermissen ließ. "In der zweiten Hälfte war das Spiel etwas zerfahrener. Es gab viele Zweikämpfe, viele schnelle Ballverluste, aber trotzdem hatten wir auch da sehr gute Torchancen. Fortuna Köln hat uns dann vorgemacht, wie es geht: Eckball, Kopfball, Tor. So einfach kann Fußball manchmal sein", stellte er fest.
Somit blieb dem 49-Jährigen nichts anderes übrig, als die Niederlage hinzunehmen. "Ich kann es nur nochmal sagen: Wir haben viel Aufwand betrieben, aber wenig Ertrag geschöpft, somit hat Fortuna Köln letzten Endes total verdient gewonnen", gestand Hildmann.