Mit nur einem Zähler aus den ersten vier Partien rangiert die Spvgg. Sterkrade-Nord derweil auf Tabellenplatz 21 in der Oberliga Niederrhein. Trainer Julian Berg hofft nach zuletzt schwachen Auftritten seiner Mannschaft auf eine Kehrtwende. „Zuletzt haben wir gegen Düsseldorf-West den Fuß in die Tür gestellt, in Kleve es aber nicht geschafft, über die Schwelle zu gehen“, ärgert sich der Sterkrade-Nord-Trainer rückblickend. „Mir hatte dort der letzte Wille gefehlt. Mit der richtigen Einstellung wäre da mehr drin gewesen.“
Mut für die kommenden Aufgaben macht dem 33-Jährigen die starke Leistung in der ersten Runde des Niederrheinpokals. Gegen den Bezirksligisten SpVgg. Sterkrade 06/07 konnte der zuletzt schwächelnde Oberligist frei aufspielen und einen dominanten 8:1-Sieg einfahren. Dabei gefiel Berg vor allem die Einstellung seiner Truppe. „Das müssen wir jetzt beibehalten“, sagt er. „Gegen einen Bezirksligisten ist es zwar einfacher, aber so eine Einstellung fordere ich von meinen Führungsspielern auch ein, wenn mal Gegenwind da ist.“
Besonders das gute Offensiv-Spiel um Stürmer Boran Sezen, der einen Viererpack erzielte, im Niederrheinpokal motiviert Berg, dass sich diese Torgefahr nun auch auf die Ligapartien überträgt: „Gerade mit unseren aktuellen Ausfällen steht Boran umso mehr in der Pflicht, zu treffen. Ohne Stürmertore ist es einfach schwer, in der Oberliga Punkte zu holen.“
Berg blickt auf die kommenden Partien gegen Top-Teams
Die gute Einstellung sowie die Torgefahr gilt es für den Verein aus Oberhausen nun in die kommende Partie mitzunehmen. Dann empfängt Sterkrade-Nord den TSV Meerbusch. Beim Blick auf die darauffolgenden Partien gegen Spitzenteams wie SSVg Velbert oder TVD Velbert steht die Mannschaft von Trainer Berg somit schon leicht unter Zugzwang: „Es ist schon sehr notwendig, gegen Meerbusch Zuhause etwas mitzunehmen. Die nächsten Aufgaben werden nicht leichter.“
Der TSV Meerbusch steht derzeit mit nur drei Zählern in der unteren Tabellenregion, jedoch warnt Berg vor der Qualität des Teams: „Die haben zuletzt den Tabellenführer geschlagen, da werden wir also sicher keine Laufkundschaft erwarten. Die Tabelle lügt ohnehin noch sehr. Einige Mannschaften, die jetzt unten stehen, haben viel individuelle Qualität und werden deshalb da unten herauskommen. Mit der richtigen Einstellung sind wir aber auch zumindest konkurrenzfähig.“