Vor dem Spiel in der ersten Runde des Niederrheinpokals beim FSV Vohwinkel (Mittwoch, 19.30 Uhr) kann Schwalben-Trainer Dirk Tönnies nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben Patrick Dertwinkel, der wegen eines Muskelfaserrisses auf unbestimmte Zeit ausfällt, gesellen sich Mannschaftskapitän Georgios Ketsatis (entzündeter Schleimbeutel an der Achillesferse), Vojno Jesic (verhärtete Wade) sowie Topscorer Marwin Studtrucker (muskuläre Probleme) mit ins Lazarett der SpVg Schonnebeck.
Als besonders schwerwiegend könnte sich demnach der Ausfall von Studtrucker erweisen. Der Angreifer, der wegen muskulären Problemen schon am Sonntag bei der 0:2-Niederlage gegen Ratingen 04/19 pausieren musste, führt mit fünf geschossenen Toren die Torjägerliste der Schonnebecker an. Auf Platz zwei rangiert Kevin Barra mit drei erzielten Toren.
Wie schwer wiegen die Verletzungen?
Auf Nachfrage von RevierSport erklärte Schonnebecks Cheftrainer Dirk Tönnies, dass Vojno Jesic noch mindestens eine Woche ausfallen würde. Bei Ketsatis und Studtrucker wollte Tönnies gegen Ratingen kein Risiko eingehen. Ketsatis saß, im Gegensatz zu Studtrucker, zumindest auf der Bank.
„Ich bin kein Fan von Risiko wenn es um die Verletzten geht. Wenn Dertwinkel, Jesic, Ketsatis und Studtrucker ausfallen, fehlt uns natürlich ein Quartett mit enormer Qualität, das ist klar. Ketsatis hätte zwar gegen Ratingen spielen können, aber dann wäre er wahrscheinlich im Nachhinein noch länger ausgefallen und da bin ich ganz gewiss kein Freund von. Mir ist es lieber wenn man elf fitte Spieler auf den Platz bringt”, erklärte der Schwalben-Coach.
„Verfügen über genug Qualität”
Abwehr-Hüne Matthias Bloch zeigte sich zwar unzufrieden über die vielen Verletzten, appellierte im gleichen Atemzug aber auch an die vorhandene Qualität seiner Mannschaft. „Klar ist das ärgerlich, aber wir verfügen über genug Qualität im Kader, um diese Ausfälle zu kompensieren. Eins zu eins werden wir die verletzten Jungs zwar nicht ersetzen können aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch gegen Vohwinkel am Mittwoch und gegen Monheim am kommenden Sonntag eine starke Mannschaft auf den Platz schicken werden”, erklärte der 1,96 m große Verteidiger.
Mittelfeldakteur Kevin Barra schätzte die Situation im Kader der Essener ähnlich ein und lobte derweil auch die sportliche Leitung dafür, einen in der Breite qualitativ sehr guten Kader für die laufende Saison zusammengebaut zu haben. Des Weiteren lobte er die Spieler, die aufgrund der Ausfälle in die Startformation aufgerückt sind wie beispielsweise Außenverteidiger Wilfried Sarr. „Die Jungs, die in dieser Saison nicht so oft am Zug waren, haben bewiesen, dass sie es draufhaben”, so der 31-Jährige.