Der FC Kray ist mit einem 2:1-Erfolg über Landesligist Rather SV in die zweite Runde des Niederrheinpokals eingezogen. Bereits nach vier Minuten sah Raths Innenverteidiger Tijan Sally wegen einer Notbremse die Rote Karte. In der 28. Minute gerieten die Essener dann aber mit 0:1 in Rückstand. Jonas Schneider war für die Gastgeber erfolgreich. In Halbzeit zwei gelang den Krayern doch noch die Wende. Shunta Watanuki (58.) und Johannes Sabah (71.) besorgten den Endstand.
Trainer Christian Mikolajczak war nach der Partie zunächst erleichtert. „Der Rather SV hat es gut gemacht. Sie waren defensiv sehr aggressiv. Wir haben nicht die nötige Ruhe mit dem Ball gehabt. Im Endeffekt zählt aber, dass wir eine Runde weiter sind und Rath nicht. Da sind wir sehr froh drüber.“
Mikolajczak sorgt sich um Max Fleer
Noch viel wichtiger als der Einzug in die zweite Runde ist dem Trainer aber der Zustand von Max Fleer. Der 20-Jährige hatte sich kurz vor der Pause bei einem Zusammenprall am Knie verletzt. „Ich denke, dass es etwas Schlimmeres ist. Wir hoffen es natürlich nicht und ich täusche mich in diesem Fall sehr gerne, aber ich bin nicht gerade optimistisch“, machte sich „Micky“ große Sorgen.
Für den FC Kray war der Sieg in Rath das fünfte Pflichtspiel der Saison. Neben dem Einzug in die nächste Pokalrunde gab es in der Oberliga zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Vor der Saison bezeichnete Mikolajczak einen möglichen elften Platz gegenüber RevierSport als „Knaller-Ergebnis“. Aktuell steht sein Team auf Rang neun.
Dementsprechend zufrieden ist der Coach mit der bisherigen Ausbeute. „Wir haben einen Altersdurchschnitt von 23 Jahren und befinden uns komplett im Umbruch. Dafür machen die Jungs ihre Sache wirklich gut. Wir sind sehr positiv gestimmt und glücklich darüber, wie es aktuell läuft“, lobte der 40-Jährige.
„Micky“ will junger Mannschaft Zeit geben
Besonders in den englischen Wochen kommen die Krayer aber an ihre Grenzen. „Der Kader ist leider nicht so groß, wie wir uns das vorstellen. Da müssen wir als FC Kray enger zusammenrücken.“, erklärte der Ex-Profi. Gegen den Rather SV standen mit Noah Jalowiecki (eingewechselt in der 90. Minute) und Joel Leon Bema (eingewechselt in der 60. Minute) sogar zwei A-Jugend Spieler auf dem Platz.
Aus dem Pokalspiel sollen nun die richtigen Schlüsse für die restliche Saison gezogen werden. „Wir wollten unbedingt Tore machen, hatten aber nicht die nötige Geduld. Das müssen wir uns ankreiden und daraus lernen. Die Mannschaft ist sehr jung, daher müssen wir ihr Zeit geben“, meint Mikolajczak.
Am kommenden Spieltag soll es gleich die nächsten Punkte geben. Dann geht es gegen den SC Düsseldorf-West, der mit einem Punkt aus vier Partien in die Saison gestartet ist (19.09.) Anstoß ist um 15:30 Uhr auf der Sportanlage des SC West.