Der Auftakt in die vergangene, erste Oberligaspielzeit von der Spielvereinigung Sterkrade-Nord lief sehr gut. Vor dem Abbruch stand der Verein mit 17 Punkten aus zehn Spielen auf dem sechsten Tabellenrang. Einen ähnlichen Start hätte man sich in Sterkrade wahrscheinlich auch in diesem Jahr gewünscht. Doch die ersten drei Spiele verpatzten die Sterkrader. Einem 0:2 gegen den Cronenberger SC folgte eine 1:2-Niederlage gegen den SC Union Nettetal. Am vergangenen Spieltag konnte das Team um Cheftrainer Julian Berg mit einem 2:2 gegen den SC Düsseldorf-West endlich den ersten Punkt holen.
Julian Berg sagt zum Start ganz trocken: „Da ist sicherlich ein bisschen Luft nach oben.“ Im Folgenden präzisiert der Cheftrainer seine Aussage noch und nimmt Cronenberg als Beispiel: „In Cronenberg haben wir uns den Schneid abkaufen und uns das Spiel des Gegners aufzwingen lassen. Anstatt das Spiel selber zu machen, die Initiative zu ergreifen und dem Gegner damit unter Druck zu setzen.“
Defensive Stabilität erreichen
Schaut man sich die aktuelle Tabelle der Oberliga Niederrhein an, so haben schon neun Teams mehr als sechs Gegentore kassiert. Sterkrade-Nord steht mit sechs kassierten Treffern also eigentlich ganz gut da. Auf der anderen Seite hat Sterkrade auch nur drei Toren geschossen, womit der Verein im Tabellenkeller steht. Lediglich Baumberg und Meerbusch haben mit jeweils zwei Toren weniger geschossen. Julian Berg legt den Trainingsschwerpunkt trotzdem erst einmal auf eine bessere Abwehrarbeit: „Ich war selbst Abwehrspieler. Sechs Gegentore aus drei Spielen sind in meinen Augen zu viel. Der Schnitt würde ja bedeuten, wir müssten drei Tore schießen um überhaupt mal ein Spiel zu gewinnen. Also als erstes die Defensive stärken. Dann heißt es, die Stärken, die wir in der Offensive haben, auf den Platz zu bringen.“
Ob es schon am kommenden Spieltag mit weniger als zwei Gegentore klappt, können die Sterkrader dann beim Heimspiel gegen die Sportfreunde Baumberg zeigen (Sonntag, 12. September, 15:15 Uhr). Berg hat ein klares Ziel: „Es wäre schön, den ersten Sieg einzufahren. Vor heimischer Kulisse gegen einen Gegner, der noch nicht gepunktet hat und wo die Selbstverständlichkeit sicher auch nicht da ist, wollen wir direkt da sein und das nutzen. An die gute halbe Stunde aus Düsseldorf wollen wir anknüpfen. Wir wollen die Punkte bei uns behalten.“