Germania Ratingen 04/19 stand beim Abbruch der letzten Spielzeit mit 19 Punkten aus sieben Spielen auf einem starken vierten Platz. Trainer Martin Hasenpflug ist nun heiß auf das erste Pflichtspiel gegen den VfB Hilden: „Natürlich ist die Vorfreude riesig. Fast ein ganzes Jahr ohne Pflichtspiel und dann noch die ganzen Monate, in denen wir nicht einmal auf den Trainingsplatz durften. Wir haben ja quasi alle nur zuhause rumgehangen, da sind wir natürlich froh, dass es endlich wieder losgeht. Natürlich war es schon schön, endlich wieder trainieren zu dürfen. Aber wenn es jetzt wieder um Punkte geht, ist es natürlich noch etwas Größeres.“
Die Vorbereitung der Ratinger endete mit einem überzeugenden 2:1-Sieg gegen den TuS Ennepetal. Hasenpflug sieht die Vorbereitung trotzdem nicht als vollends zufriedenstellend an: „Die Vorbereitung lief durchschnittlich. Wir hatten Höhen und Tiefen. Gut war sicherlich, dass wir defensiv gut standen. Wir haben in den Testspielen nicht viele Gegentore bekommen. Das Maximale waren zwei Gegentore gegen die U19 von RWE, aber da haben wir trotzdem 3:2 gewonnen. Arbeiten müssen wir noch an dem Erspielen von Torchancen. Wir müssen nach vorne stärker werden. Dort haben wir natürlich mit Yassin Merzagua (SV Straelen) und Pascal Gurk (VfB Homberg) zwei herbe Abgänge zu verkraften. Diese Offensivstärke müssen wir uns im Laufe der Saison wieder erarbeiten.“
Mit der Zielvorgabe für die kommende Spielzeit hält sich der Coach zurück: „Minimalziel ist, in die Aufstiegsrunde zu gelangen. Allerdings ist die Saison, nach der langen Pause, natürlich schwer einzuschätzen. Man weiß nicht, wie die einzelnen Mannschaften die Zeit verkraftet haben und viele Testspielergebnisse waren teilweise auch kurios. Erst einmal müssen wir unsere Abgänge verkraften und schauen, wie es sich mit den Ausfällen entwickelt. Wir wollen bescheiden bleiben. Das Ziel ist also vorerst, auf das Niveau der letzten Saison zu kommen und da werden wir noch einige Zeit für brauchen.“
Welche Startformation er am Sonntag um 15:30 Uhr auf den Kunstrasen schicken wird, steht auch schon fest: „Im Groben steht die erste Elf. Wir haben noch ein paar Angeschlagene, da ist noch bis Sonntag abzuwarten, ob sie einsatzfähig sind. Falls diese ausfallen, stehen die Alternativen auch schon bereit“, erklärt Hasenpflug.