Auf freiwilliger Basis hat die TSG Sprockhövel schon in den vergangenen fünf Wochen den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. An der hohen Beteiligung konnte Trainer Andrius Balaika abschätzen, wie hoch die Vorfreude auf die neue Saison und vor allem die Rückkehr auf den Fußballplatz ist. Bei den Einheiten waren auch einige junge Gesichter aus der eigenen A-Jugend dabei, die den Kader des Oberligisten in der kommenden Saison ergänzen.
Philipp Knälmann, Mats-Frederik Endt-Knauer, Mick Steffens, Eduard Renke, Aker-Ali Arslan, Max Maron, Muhamad Serdar Musa und Yannick Michelitsch kommen allesamt aus der U19 der TSG. Ein weiterer Neuzugang kommt aus der Jugend des Wuppertaler SV: Stanley Antwi-Adjei, Bruder von Christopher Antwi-Adjei, der künftig für den VfL Bochum auflaufen wird. „Wir legen sehr viel Wert darauf, vor allem unsere eigene Jugend zu fördern. Dieses Jahr waren mehrere gute Jungs dabei, die sich in unserer Ersten weiter beweisen können“, kommentiert Coach Balaika die Neuzugänge.
Die Kaderplanung ist damit so gut wie durch. Nur eine Position wartet noch auf eine entsprechende Besetzung. „Unsere Planung ist zu 99 Prozent abgeschlossen. Lediglich im Offensivbereich suchen wir derzeit noch nach einer Verstärkung, wofür wir schon einige Spieler im Testtraining hatten. Davon kam aber niemand in Frage. Gut zwei Monate bleiben uns aber noch, weshalb wir uns zeitlich nicht unter Druck setzen lassen“, sagt der Trainer.
Erster Test am 3. Juli
Mit dem Monatswechsel beginnt in der kommenden Woche erst einmal die richtige Vorbereitung, in der auch einige Testspiele geplant sind. „Die vielen Testspiele sind nach der langen Spielpause absolut nötig. Da die Saison erst Ende August starten wird, haben wir einen großen Vorbereitungszeitraum. Dementsprechend sind auch mehr Spiele als sonst angesetzt“, sagte Coach Balaika. Als erstes geht es am 3. Juli gegen den SC Velbert. Weitere Gegner vor dem Saisonstart sind der TVD Velbert (10.07.), die SG Welper (11.07.), der VfB Hilden (25.07.), der FC Iserlohn (31.07.), die Spvg Hagen 11 (08.08.), der 1. FC Monheim (14.08.) und der SC Obersprockhövel (22.08.).
[article=520199]Nach seiner Meinung zu einem möglichen neuen Modus der Oberliga Westfalen hatte RevierSport Balaika bereits Anfang Mai befragt.[/article] Mittlerweile hat der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) die Reform bekanntgegeben. Eine kritische Haltung gegenüber dieser Änderung behielt der TSG-Coach bei. „Das hört sich für mich unnötig an. Um die 40 Spiele in einer Saison scheinen mir schon möglich. Immerhin findet die Aufteilung der Liga erst in der Rückrunde statt, sodass wir in der Hinrunde noch gegen jeden Verein spielen können. Wir müssen jetzt einfach mal abwarten, wie sich alles in den nächsten Monaten entwickeln wird – natürlich auch im Hinblick auf die Pandemie“, äußert sich Balaika.
Autorin: Anna-Lena Woycke