"Richter Greb hat zwar eindringlich einen Vergleich Nahe gelegt, aber die Germania ist nicht darauf eingegangen", berichtet Naumanns Rechtsanwalt und Ex-Spieler der DJK, Irfan Durdu.
Naumann klagt nach wie vor gegen seine Kündigung und die Zahlung auf rund 13.400 Euro, die ihm angesichts der Vertragslage zustehen sollen. "Aber Herr Bach, seines Zeichens Geschäftsführer der DJK, erklärte, dass die Vereinskassen leer seien und der Betrag nicht zahlbar sei", begründet Durdu, warum sich die Gladbecker gegen den vorgeschlagenen Vergleich wehren. "Aber das ist merkwürdig, denn schließlich hat die Germania doch gerade erst die Lizenzierungs-Unterlagen für die NRW-Liga eingereicht." Und Durdu wundert sich weiter, schließlich "wurde sogar eine Ratenzahlung ausgeschlossen, weil die finanziellen Mittel nicht da sein sollen".
Als Bach den Vorschlag unterbreitete, die Zahlungen ab Juli beginnen zu lassen, wurde er von Richter Greb abgeschmettert. "Vor diesem Hintergrund wird nun also ein Urteil gefällt", erläutert Durdu den nächsten Schritt. "Dieses könnte für Herr Naumann positiv ausgehen, denn sollte das Gericht feststellen, dass er nicht vernünftig gekündigt wurden, müsste die Germania den kompletten Lohn plus die Prämie für das mögliche Erreichen der NRW-Liga zahlen." Doch auch in diesem Fall sieht der erfolgreiche Rechtsvertreter und Routinier des VfB Hüls noch nicht das Ende. "Wenn ein solches Urteil rechtskräftig würde, werden die Club-Vertreter bestimmt in Revision gehen, weil der Club von Beginn an auf Zeit gespielt hat." Also, Vorhang auf für weitere Runden…