In der Öffentlichkeit gab es in den Tagen nach dem Spiel eine große Diskussion über Hooligans in der vierten Liga, über die Rückkehr der Gewalt in den RWO-Block und über die Unbelehrbarkeit des VfB – Warnungen gab es schließlich genug. Speldorfer Skeptiker befürchteten sogar eine Platzsperre für die nächsten wichtigen Spiele.
Der Spruchkammervorsitzende Horst Buchterkirche war zunächst noch sehr bestürzt über die Ereignisse. Kurz darauf kam Harald Hagen zu Wort – der Einsatzleiter der Mülheimer Polizei an diesem Tag. „Unschön anzusehen, aber nichts Wildes“, sagte Hagen. Konsequenz: Speldorf muss aufgrund des mangelhaften Ordnungsdienstes 1000 Euro zahlen. RWO bekam die Strafe für seine prügelnden Fans. „Die Geldbuße zeigt, wie sehr solche Leute dem Verein schaden“, sagte RWO-Vorstandsmitglied Thorsten Binder.
Fazit: Der VfB darf auch die nächsten Spiele am Blötter Weg austragen, dann aber nur noch mit strengeren Auflagen wie Zäunen hinter den Toren und einer Pufferzone zum Spielfeld. Sportlich liegen die Teams inzwischen weit auseinander. RWO gewann alle Partien nach dem Derby und ist Tabellenführer. Speldorf rutschte nach drei Niederlagen auf Platz sieben ab.