Das verriet der 25-jährige Yesil dem Portal "fussball.de": "Der TSV ist ein toller Verein und die Mannschaft hat richtig viel Qualität, aber ich möchte höher spielen als in der Oberliga. Ich hatte in den letzten Jahren viel Pech mit Verletzungen und fühle mich durch das Training im Verein und mit meinem Personal Coach endlich wieder richtig fit. Mein Ziel ist wieder der Profibereich, ein Drittligist oder ein Verein im Ausland ab dem Winter."
Meerbuschs Sportlicher Leiter, Christoph Peters, und Trainer Toni Molina sind Bekannte Yesils. So kam der Kontakt zum Oberligisten zustande. Nachdem der Vertrag des einstigen Sturmtalents beim KFC Uerdingen auslief, bekam er in Meerbusch die Möglichkeit, sich fit zu halten. Zuvor habe es Kontakt zu türkischen Vereinen gegeben, so Yesil: "Aber dort hat es für mich nicht so richtig gepasst. Jetzt bin ich froh, dass ich weiterhin kicken kann, auch wenn es nur das Training unter der Woche ist."
Yesil hofft auf die nächste Chance
Vor wenigen Jahren stand er noch mit Fußball-Legenden wie Steven Gerrard auf dem Trainingsplatz. Wie er "fussball.de" weiter verriet, sei für ihn dabei ein Traum in Erfüllung gegangen: "Ich habe in Liverpool einen Vierjahresvertrag unterschrieben und mit Stars wie Steven Gerrard, Luis Suarez und Philippe Coutinho trainieren dürfen. Vorher aber habe ich mit 17 mein Bundesliga-Debüt feiern dürfen, in einem Heimspiel gegen Hertha BSC bin ich in der BayArena eingewechselt worden. Das war auch ein unbeschreibliches Erlebnis."
Seine erfolgreichste Zeit hatte er in der Jugend-Bundesliga bei Bayer 04. In der U17-Staffel traf er beispielsweise in 41 Spielen 36 Mal - und machte so den FC Liverpool auf sich aufmerksam. Die "Reds" liehen den Stürmer zum FC Luzern aus. Anschließend zog es ihn zu Panionis nach Griechenland. Im vergangenen Sommer landete er schließlich beim KFC. Dort brachte es es auf insgesamt vier Einsätze.
Der momentan vereinslose Yesil möchte nun wieder angreifen. Wo? Das sei noch offen: "Das wird man sehen. Ich trainiere hart für meine nächste Chance im Fußball und hoffe, dass ich in der nächsten Transferperiode einen guten Verein finde. Es juckt auf jeden Fall in den Füßen, wenn die Jungs, mit denen du unter der Woche kickst, am Sonntag spielen. Da will man gerne dabei sein."