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ETB-Krise - mit Asche-Training zurück in die Erfolgsspur?

Foto: Thorsten Tillmann
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Nach fünf Niederlagen in Serie hofft der ETB Schwarz-Weiß Essen am Sonntag auf die Wende. Gegner ist der SC Velbert - der langjährige Klub von Trainer Ralf vom Dorp. 

Zwölf Jahre lang, bis zum vergangenen Sommer, stand Ralf vom Dorp beim SC Velbert an der Seitenlinie. Vor einem Jahr führte er den Klub erstmalig in der Vereinsgeschichte in die Oberliga und dann trotz Mini-Etat zum Klassenerhalt. Nach der Vorsaison heuerte vom Dorp bei ETB Schwarz-Weiß Essen an - und nun trifft er auf seinen ehemaligen Verein aus dem Niederbergischen Land.

ETB mit extremer Ergebniskurve

Das Wiedersehen ist ihm - zumindest in den 90 Minuten auf dem Rasen - aber "völlig egal. Das spielt eine ganz untergeordnete Rolle. Es geht um wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt." Denn beim ETB läuft es derzeit gar nicht rund: Fünf Pleiten in Serie setzte es zuletzt, von Woche zu Woche ging es in der Tabelle ein Stückchen nach unten. Mittlerweile sind die Essener auf Platz zwölf angelangt. Der SC Velbert steht fünf Ränge weiter unten und hat bislang sieben Zähler auf dem Konto.

Das Zwölf-Punkte-Polster aus dem tollen Saisonstart mit vier Siegen in Serie ist längst verpufft. Für vom Dorp sei zwar "von Beginn an klar gewesen, dass wir nach unten schauen müssen", doch der jüngste Negativlauf hat auch ihn überrascht. "Ich hätte mir ein paar Wellentäler mehr bei unseren Ergebnissen gewünscht."

Zwei Stützen fehlen dem ETB

Seiner Meinung nach die Hauptgründe dafür: "Wir müssen unsere Torchancen wesentlich effektiver verwerten und die individuellen Fehler abstellen." Solche hatten es zum Beispiel ermöglicht, dass der ETB in der Vorwoche mit 0:4 bei TuRU Düsseldorf unter die Räder kam. Dazu gesellen sich Personalprobleme: Kapitän und Defensiv-Stabilisator Sebastian Michalsky fehlt genauso wie Kreativspieler Ömer Erdogan. "Das waren beides Mitgaranten für den Erfolg am Anfang", meint vom Dorp, "das soll aber keine Ausrede sein."

An fehlendem Willen liegt es zumindest nicht, wie ein Beispiel aus der aktuellen Trainingswoche zeigt. Die Schwarz-Weißen mussten die Vorbereitung auf die Partie am Sonntag nämlich auf dem Ascheplatz absolvieren. "Und trotzdem geben die Jungs Vollgas, da kann ich keinem einen Vorwurf machen."

Scheint so als müsste einfach der berüchtigte Knoten platzen. Aus Essener Sicht bestenfalls schon am Sonntag gegen Velbert. "Den Klassenerhalt gönne ich dem SC natürlich trotzdem", sagt vom Dorp.

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