ETB Schwarz-Weiß Essen reist am Wochenende zum Start der Rückrunde in der Oberliga Niederrhein zum SV Biemenhorst (8. Februar, 16 Uhr). Das Hinspiel verlor die Mannschaft von Trainer Julian Stöhr zu Hause mit 2:3.
"Wir wollen das Hinspiel wiedergutmachen, das ist überhaupt nicht gut gelaufen für uns. Gegen die hohe Laufbereitschaft des Gegners ist es uns sehr schwergefallen. Da hat Biemenhorst uns komplett den Schneid abgekauft", erinnert sich Stöhr.
"In Biemenhorst erwartet uns viel Kampf, eine Mannschaft, die immer 100 Prozent Einsatz zeigt, sowie viele Zweikämpfe. Der Sportverein ist eine sehr heimstarke Mannschaft." Der Coach nennt dabei als Beispiele den Sieg gegen die starke SSVg Velbert (2:0) oder die knappe Niederlage gegen den SC St. Tönis (0:1).
Trotzdem sieht Stöhr gute Chancen für sein Team: "Wir wissen, dass wir die fußballerische Qualität haben. Allerdings kommt diese nur, wenn wir die Zweikämpfe gewinnen und die Stimmung auswärts annehmen. An erster Stelle kommen die Zweikämpfe und die Laufbereitschaft, danach das Fußballerische von ganz allein."
Der ETB-Trainer beschreibt die Vorbereitung mit seinem Team für die kommende Partie: "Die Jungs haben intensiv im eins gegen eins, zwei gegen zwei und vier gegen vier gepowert. Handlungsschnelligkeit war auch ein Thema. Im Abschlusstraining besprechen wir nochmal ein bis zwei taktische Sachen."
Da hat Biemenhorst uns komplett den Schneid abgekauft.
Julian Stöhr
Nach der Niederlage gegen Biemenhorst zu Beginn der Hinrunde und dem kleinen Fehlstart gelang den Essenern eine beeindruckende Serie von sieben Siegen hintereinander. So ein Lauf soll auch in der Rückrunde wieder gelingen. Mit dem 8:0-Sieg gegen den TVD Velbert im letzten Jahr wurde dafür schon der Grundstein gelegt.
"Nach der ersten Partie nach der Pause kommen die ganzen Gegner, die wir in der Hinrunde geschlagen haben. Das wollen wir wieder schaffen und uns natürlich nicht verschlechtern. Die Zielsetzung muss sein, alle drei Spiele bis zum freien Karnevalswochenende zu gewinnen", erklärt der Coach zielstrebig.
Mit Youssef Kamboua und Sanjin Vrebac verstärken zwei neue Kräfte die Essener ab diesem Winter. Auf seine beiden Neuzugänge kann Stöhr am Wochenende wahrscheinlich aber nicht setzten. Definitiv raus mit einer Verletzung ist Kamboua. Vrebac hingegen konnte diese Woche wegen Krankheit nicht mit trainieren und ist deshalb eher fraglich. "Es ist natürlich doof gelaufen für die beiden. Dass sie uns aber weiterhelfen, haben wir schon in den Testspielen gesehen. Beide haben eine gute Qualität und waren gute Transfers diesen Winter", erklärt Stöhr.