Der Abschied war klar. Michele Lepore hatte sich mit dem Double verabschiedet. Aufstieg in die Oberliga und Kreispokal. [article=424056]Im Abschiedsgespräch wünschte er Kray viel Glück[/article]. Seine Ansage vom Wochenende: „Es hat mir unglaublich viel Freude bereitet, dieses tolle Team zu trainieren und zum Aufstieg zu führen. Der Verein hat alle Ziele erreicht und wird hoffentlich auch in der kommenden Saison in der Oberliga eine gute Rolle spielen. Der ganze Verein hat in meinem einjährigen Engagement tolle Arbeit geleistet und konnte ein Team zusammenstellen, das an einem Strang zieht. Trotz einiger bevorstehender Abgänge hat Kray noch genug Persönlichkeiten im Kader, die Verantwortung übernehmen.“
Persönlich wollte er eine neue Richtung, hier betonte er: "Insgesamt erhoffe ich mir, dass durch die Erfolge mit dem FC Kray einige höherklassige Vereine auf mich aufmerksam geworden sind. Allerdings bin ich da komplett geduldig und warte die Angebote nach dem Saisonende ab."
Jetzt die Wende. Der Verein teilte am Mittwoch mit. Alles auf Null - Lepore bleibt in Kray. Trotz anderer Angebote, trotz der finanziellen Probleme in Kray. Zuletzt glühten die Drähte zwischen Kray und Lepores Urlaubsort Orsara di Puglia. Dann hatte man Lepore geknackt, der nach seiner Zusage erklärte: „Die Menschen in Kray sind mir sehr ans Herz gewachsen und die Rückmeldungen nach der Saison waren sensationell. Ich gebe zu, dass ich aufgrund der notwendigen Einsparungen im Kader zunächst skeptisch war. Umso erstaunter war ich über die Bereitschaft großer Teile der Mannschaft, auch mit den Einsparungen weiter dem FC Kray die Treue zu halten. Letztendlich beeindruckt hat mich dann in welcher Art und Weise Hartmut Fahnenstich und Günther Oberholz gemeinsam und in kurzer Zeit einen tollen neuen Kader zusammengestellt haben. Ich habe allen anderen Vereinen abgesagt und freue mich riesig darüber, dass ich weiter Trainer in Kray bleiben kann. Wir haben viel vor“.