Neben Oguzhan Coruk (1. FC Monheim) sollte eigentlich auch Randy Grens (SV Straelen) ab dem 1. Januar 2019 die Velberter Offensive verstärken. Eigentlich.
Denn der Niederländer bat nur einige Tage nach der Unterschrift und wenigen Trainingseinheiten um die vorzeitige Vertragsauflösung an der Sonnenblume. "Randy ist auf uns zugekommen und teilte uns mit, dass er die Strecke zwischen seinem Wohnort Sittard und Velbert deutlich unterschätzt habe. Die Staus, die knapp 100 Kilometer, das alles würde ihm doch sehr zu schaffen machen. Er arbeitet zudem in Roermond. Wir haben uns hingesetzt, die Situation besprochen und für beide Seiten entschieden, dass es das Beste ist, wenn wir uns wieder trennen. Besser früh als zu spät", erklärt Oliver Kuhn, erster Vorsitzender der Velberter.
Dabei war Kuhn kurz nach der Verpflichtung noch hocherfreut, dass sich der 28-jährige Stürmer für die SSVg entschied: "Mit der Verpflichtung von Randy Grens ist es uns gelungen die Qualität unserer Oberligamannschaft zu erhöhen. Zudem ist Randy ein sehr erfahrener Spieler, der unserer jungen Mannschaft sicherlich gut tun wird", sagte Kuhn.
Bitter für Velbert, dass Grens nun einen Rückzieher macht. Denn er weiß genau, wo das Tor steht. Der Niederländer hatte in der vergangenen Spielzeit großen Anteil am Regionalliga-Aufstieg des SV Straelen. Grens erzielte dort in 27 Spielen 17 Tore und bereitete zehn weitere Treffer vor. In der aktuellen Spielzeit wurde Grens beim SV Straelen nur noch bedingt berücksichtigt, wodurch überhaupt erst ein Wechsel nach Velbert möglich wurde - aber eben nur für ein paar Tage. Nach RevierSport-Informationen wird er zum 1. Januar 2019 wieder für den SV Straelen spielen.
Autor: Krystian Wozniak