Dabei dauerte es bis zur 69. Minute, bis die Schalker zum ersten Mal in Führung gingen. Nach einem Herner Ballverlust schalteten die Hausherren schnell um. Angreifer Benedikt Zahn suchte und fand gegen drei Herner die Lücke – 2:1 für Schalke. Bis dahin hatten sich beide Mannschaften ein packendes und vor allem intensives Duell geliefert.
Herne führt früh
„Wir haben vor Hernes Leidenschaft und Temperament gewarnt“, sagte Schalkes Trainer Torsten Fröhling. Trotzdem waren es die Gäste, die den Schalkern in Durchgang eins den Schneid abkauften. Ilias Anan traf für die bissigen Herner schon früh zum 1:0 (7.) und ließ die Hoffnung auf den vierten Sieg in Serie aufkeimen. „Wir haben nach vorne ziemlich gut gespielt, waren defensiv aber sehr anfällig und nervös“, bilanzierte Fröhling.
Dennoch kam seine Mannschaft noch vor der Halbzeit zum Ausgleich. Gegen nur einen Herner als Mauer konnte Philip Fontein einen Freistoß aus rund 20 Metern im Tor unterbringen (33.). Die Nadelstiche, die Herne immer wieder setzte, blieben dagegen ohne Erfolg, sodass es mit einem 1:1 in die Pause ging.
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Schalke steigert sich
„Wir haben unsere Fehler in der Kabine angesprochen und haben versucht, wieder in die Spur zu kommen. Hut ab, was die Jungs dann in der zweiten Halbzeit geleistet haben. Das war nicht nur Kampf, sondern auch Fußball", freute sich Fröhling über die Leistungssteigerung seines Teams.
Das schaffte es nämlich nach der Pause, Herner Angriffe schon früh zu unterbinden. Den Gästen fehlte die Entlastung und Schalke übernahm nun vollends die Kontrolle über die Partie. Nach der mittlerweile verdienten Führung durch Benedikt Zahn (69.) schalteten die Knappen nicht ab, sondern drängten auf die Entscheidung.
Mit der dauerte es aber bis zur 87. Minute. Da verwandelte Nassim Boujellab einen Elfmeter und besiegelte die erste Herner Niederlage nach drei Siegen in Serie. „Wir haben uns gute Chancen herausgespielt, hätten die Partie aber früher entscheiden müssen. Aber alles in allem: Hut ab vor der Hinrunde“, sagte Fröhling stolz.
Seine Schalker thronen nach nun 18 gespielten Spielen mit 48 Punkten an der Tabellenspitze und marschieren weiter in großen Schritten in Richtung Regionalliga West. Westfalia Herne dagegen verpasste es, die Abstiegsränge zu verlassen und überwintert auf Rang 17.
Autor: Tizian Canizales