Vor knapp drei Wochen konnte Fußball-Oberligist SSVg Velbert noch mit einer schönen kleinen Erfolgsserie aufwarten: Vier Siege in Serie, drei davon sogar auswärts. Doch mit der 0:2-Heimpleite gegen Meerbusch gab es nach dem Zwischenspurt mit 12:0 Punkten den ersten Rückschlag, eine Woche später endete mit dem 2:3 beim ETB-Schwarz-Weiß der Auswärts-Erfolgsweg. Nun haben die Velberter eine kleine Negativserie gestartet, denn mit dem 0:1 beim 1. FC Monheim erlitten sie die dritte Niederlage hintereinander.
Obendrein war dieser Misserfolg ebenso unnötig wie eine Woche zuvor in Essen. Am Uhlenkrug hatte die SSVg in den letzten zehn Minuten eine 2:0-Führung verspielt, im Rheinstadion zu Monheim handelte sie sich das Tor des Tages eine Minute vor Schluss der regulären Spielzeit ein.
Damit haben die Velberter die nächste Möglichkeit verpasst, näher an den Spitzenreiter heran zu rücken. Denn der VfB Homberg kam etwas überraschend nicht über ein Remis gegen Union Nettetal hinaus. Zugleich haben sie auch gegenüber dem Tabellenzweiten, den Sportfreunden Baumberg, an Boden verloren. Zum Abschluss der Hinrunde findet sich die SSVg auf dem vierten Platz wieder.
Voigt sah ein typischen 0:0-Spiel
Allerdings geht es in nur einer Woche bereits mit der Rückrunde weiter, die Velberter haben am kommenden Sonntag bei der SpVgg Schonnebeck die Chance, sich vor der Winterpause noch mal ein Erfolgserlebnis zu verschaffen. Zumindest einen Teilerfolg hätten die Velberter in Monheim holen müssen. So betont es Trainer Alexander Voigt: „Es war ein typisches 0:0-Spiel.“ Das ist zwar auch nicht unbedingt der Anspruch der Velberter, es gibt aber Situationen, in denen man damit zufrieden sein sollte. Ein solche Phase hat gerade die SSVg, der zwei Niederlagen in Folge in den Kleidern steckten.
„Da muss man auch einmal das 0:0 festhalten und darf sich nicht durch eine Konter-Situation kurz vor Schluss noch das entscheidende Tor einfangen“, kritisierte Trainer Voigt. Da hätte er gerade von den erfahrenen Spielern mehr erwartet – überhaupt müsse von seinen Spielern nun mehr kommen: Gleich am Sonntag bei Vizemeister Schonnebeck. „Einmal schütteln, weiter machen, nicht aufstecken. Das war schon meine Einstellung als Spieler“, betont der Ex-Profi.
Autor: Ulrich Tröster