Ungewohnte Bilder für die Fans vom ETB Schwarz-Weiß Essen: Begutachtet man die letzten Ergebnisse der Mannschaft von Manfred Wölpper, so zeigen sich bei den letzten beiden Spielen positive Resultate. Zwei Siege am Stück hat es in Essen-Stadtwald schon einige Wochen nicht mehr gegeben. Nach dem spektakulären 3:2-Erfolg nach 0:2-Rückstand gegen die SSVg Velbert kann die Wölpper-Elf nur zwei Tage später direkt den nächsten Sieg verbuchen.
Zugegeben: Beim zweiten Sieg in Folge handelte es sich lediglich um ein Testspiel. In der Phase, in der die Essener aber momentan stecken, ist jeder Sieg und somit jedes Erfolgserlebnis wichtig, um dem Negativstrudel zu entrinnen. So verzichtete Manfred Wölpper auch darauf, die Rotationsmaschine größtmöglich anzuschmeißen. Im Testspiel gegen den Landesligisten DSV 1900 starteten mit Bünyamin Sahin, Paul Voß, Kohei Yokozawa, Joel Lombardi und Danny Walkenbach gleich fünf Spieler, die auch im Oberligaspiel gegen Velbert zum Einsatz kamen.
Emre Kilav für ETB mit Doppelpack
Zu Beginn lief dabei - mal wieder - alles gegen die Essener. Nach gerade einmal zwei Minuten ging der Landesligist an der Düsseldorferstraße in Führung. Hassan Emre Yildirim brachte die Duisburger in Front. ETB schüttelte sich kurz und musste den schnellen Gegentreffer kurz verdauen. Nach 16 Minuten aber war Emre Kilav zur Stelle und stellte auf 1:1. Noch vor der Pause konnten die Gäste das Spiel komplett drehen: Paul Voß brachte die Essener in Front (38.).
Nach der Halbzeit war es wieder Kilav, der mit seinem zweiten Treffer den Deckel frühzeitig auf die Partie machte (65.). Kurz vor Schluss besorgte Alessandro Tomasello den 4:1-Endstand (82).
Keller-Duell gegen VfB Speldorf
Durch den Erfolg konnte die Mannschaft von Manfred Wölpper Selbstvertrauen tanken, welches sie bei den kommenden Aufgaben gut gebrauchen kann. Am Sonntag (14:15 Uhr) geht es für den ETB zum wichtigen Spiel beim VfB Speldorf. Die Mülheimer liegen mit nur zwei Punkten hinter Schwarz-Weiß (Platz 13) auf Platz 15. Mit einem Sieg könnten die Essener den Abstand in die untere Tabellenregion vergrößern, während eine Niederlage den 3:2-Befreiungsschlag gegen Velbert fast schon wieder egalisiert. kl