SSVg-Trainer Alexander Voigt hatte nach dem 4:3 (2:2)-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei Abstiegskandidat TV Jahn Hiesfeld gute Laune. Zuvor feierte die SSVg den vierten Sieg in Serie und den damit verbundenen Sprung in der Tabelle der Oberliga Niederrhein. Unmittelbar nach dem Ende der Partie fanden sich die Velberter auf Rand zwei, hinter Tabellenführer VfB Homberg wieder. Voigt kann also entspannt abwarten, wie die Ergebnisse der Konkurrenz aus Bocholt, Baumberg und Homberg ausfallen. „Wir haben Wochenende unseren Teil getan, jetzt schauen wir, was die anderen machen“, sagte Voigt nach Abpfiff.
Velbert hofft auf Patzer der Konkurrenz
Die SSVg Velbert möchte in Lauerstellung sein, sollten die Top-Drei der Oberliga Niederrhein schwächeln und Punkte liegen lassen. „Wenn wir irgendwann nochmal oben ran wollen, müssen wir da sein, wenn die anderen Mannschaften platzen“, blickte der 40-Jährige nach Spielende schon in die Zukunft. Der Ex-Profi möchte bis zum Winter die Situation abwarten, wie nah seine Truppe den Top-Mannschaften aus Bocholt, Baumberg und Homberg noch kommen. „Dann schauen wir mal, was wir in der Rückrunde noch machen können“, gab Voigt die Marschrute vor. Wie eine Kampfansage klang dies allerdings nicht.
Dabei liefern die nackten Zahlen eigentlich allen Grund dazu. Mit bislang 17 Gegentreffern haben nur der 1. FC Bocholt und der VfB Homberg weniger Tore hinnehmen müssen. Auch die Offensive der SSVg gehört unter die besten Drei der Liga. 34 Treffer hat die Mannschaft um Top-Stürmer Leroy-Jacques Mickels bislang erzielt. Hier sind nur die Sportfreunde Baumberg und der VfB Homberg besser. Gierig sind die Velberter allemal. Im Heimspiel gegen den TSV Meebusch (18.11., 14.30 Uhr) bleibt das Ziel gleich: „Wir wollen den nächsten Sieg und zuhause wieder unsere Heimstärke zeigen. Wir haben schon zwei Heimspiele in dieser Saison verloren. Das muss reichen, wenn wir oben drankommen wollen“, zeigte Voigt auf.
SSVg hat den nächsten Entwicklungsschritt gemacht
Der Spielerlauf gegen TV Jahn Hiesfeld erinnerte ihn zudem an das 3:3 beim VfB Hilden, am zweiten Spieltag dieser Saison. Rückblickend darauf stellte der SSVg.-Trainer eine Entwicklung bei seiner Mannschaft fest. „Wenn man es so sieht, hat die Truppe den nächsten Schritt gemacht. Sie sind drangeblieben und hat verdient gewonnen“, so das Fazit.
Der TV Jahn Hiesfeld hat hingegen andere Sorgen. Seit nunmehr sechs Partien ist die Mannschaft von Trainer Markus Kay ohne Sieg. Auch der Fluch gegen die SSVg. Velbert hielt mit der 3:4-Niederlage an. Zuletzt konnten die Hiesfelder ein Duell mit der SSVg. im Niederrheinpokal der Saison 2013/14 für sich entscheiden.
Autor: Julian Preuß