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SSVg Velbert plant Angriff auf die Spitze

Foto: Carsten Klein

Velberter spielen bereits am Samstag beim TV Jahn Hiesfeld. Das Team von Trainer Voigt ist vor den zuletzt schwächelnden Veilchen gewarnt.

Ein kleines Dankeschön könnte die SSVg Velbert an ihren früheren Regionalliga-Spieler Philipp Meissner übermitteln. Der Mittelfeldmann, der inzwischen für den 1. FC Bocholt spielt, half nämlich mit einem herrlichen Treffer gegen den VfB Homberg mit, dass das Spitzenspiel der Oberliga aus Velberter Sicht genau das richtige Ergebnis bekam. Beim 1:1 vor einer Woche nahmen sich die beiden Spitzenteams gegenseitig die Punkte weg, so dass die SSVg die Chance bekam, aufzuschließen.

Die Velberter nutzen die Möglichkeit mit einem 2:0-Erfolg beim 1. FC Kleve. Damit klettern sie auf Platz vier und halten den Kontakt zum Spitzentrio. Bocholt hat auf Rang zwei nur zwei Zähler Vorsprung, die Sportfreunde Baumberg sind drei Zähler voraus. Tabellenführer Homberg ist mit sieben Punkten Vorsprung zwar noch ein gutes Stück entfernt — allerdings haben die Velberter gegenüber allen drei Konkurrenten noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Aus dieser Position heraus können sie nun weiter Druck machen, weshalb sie ihre jüngste Erfolgsserie im Auswärtsspiel beim TV Jahn Hiesfeld fortsetzen wollen. Gespielt wird bereits am heutigen Samstag um 14.30 Uhr im Stadion am Freibad, auch „Veilchen-Arena“ genannt.

Statistik spricht für die SSVg

Was das Zahlenwerk angeht, spricht sehr viel für die Velberter. Das 2:0 vor einer Woche in Kleve bedeutete den dritten Sieg in Folge. Gastgeber Jahn Hiesfeld hat hingegen seit fünf Partien nicht mehr gewonnen und findet sich auf Abstiegsplatz 16 wieder. Am vergangenen Sonntag hinterließen die Veilchen beim 0:0 im Gastspiel beim SC Velbert nicht gerade einen furchterregenden Eindruck. Auch die Bilanz des TV Jahn gegen die SSVg ist ernüchternd: Die Hiesfelder haben seit Jahren nicht mehr gegen die Velberter gewonnen.

In den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 gaben die Niederberger keinen einzigen Punkt an die Niederrheiner ab. Das alles heißt aber noch nichts: Ohne eine von Beginn an konzentrierte Leistung kann die schöne Serie schnell reißen, zumal die Hiesfelder unter Zugzwang stehen und gerade in einem Heimspiel alles versuchen werden, im Abstiegskampf zu punkten.

Schlechte Erfahrungen mit vermeintlichen Außenseitern hat die SSVg schon gemacht, beim VfB Hilden, der aktuell auf Rang 14 steht, ließe sie beim 3:3 zwei wichtige Punkte liegen. Auch deshalb gilt die Mahnung von Trainer Alexander Voigt, die er vor zwei Wochen bei der Partie gegen Schlusslicht FSV Duisburg an seine Spieler gerichtet hatte: „Wir brauchen die richtige Einstellung.“ Die hatte sein Team mit drei Minuten Verspätung auch gefunden, weshalb es nach einem frühen Rückstand noch mit 7:1 gewann. Diesmal sollten die Velberter allerdings auch in den ersten Minuten hellwach sein.

Autor: Ulrich Tröster

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