Wer Fußball spielt, der weiß: Auch Niederlagen gehören ab und an dazu. Besonders schmerzhaft mussten das am vergangenen Wochenende die Oberliga-Fußballer des TuS Haltern erfahren: Zu Gast bei der TSG Sprockhövel erwischte die Elf um Trainer Magnus Niemöller einen rabenschwarzewn Tag, 0:5 hieß es dort nach 90 Minuten.
Was ein Spitzenteam von gewöhnlichen Mannschaften oft unterscheidet: Sie lassen sich nicht davon verunsichern, wenn es einmal nicht so läuft wie gewohnt. Beim 3:0 (1:0)-Erfolg über den TuS Erndtebrück fragten sich wohl nicht wenige Zuschauer, wie Haltern auf das Erlebnis in Sprockhövel reagieren würde. Nach 90 Minuten war klar: Der TuS reagierte im Stile einer Spitzenmannschaft.
Niemöller: "Ich kann der Mannschaft das verzeihen"
„Es wird sich ja jeder vorstellen können: Wenn du letzte Woche 0:5 verlierst, dann kann man nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen“, erklärte Trainer Niemöller im Anschluss an den Sieg über den TuS. Seine Mannschaft lobte er dabei für ihren selbstkritischen Umgang mit der Niederlage bei der TSG: „Ich kann der Mannschaft das komplett verzeihen, weil sie in dieser Woche einfach auch sehr selbstkritisch war. Wichtig ist, was wir die Woche gemacht haben. Wir waren echt gelassen und ruhig, haben das Spiel komplett analysiert“, so der TuS-Trainer weiter. Für ihn ist klar: „Auch gute Mannschaften müssen manchmal einfach leiden.“ Das Entscheidende ist, wie sie dieses Leid verpackt.
Autorin: Anika Haus