„Wir sind auf jeden Fall gewarnt und nehmen Rellinghausen als Gegner sehr ernst. So ein Lokalderby hat immer seine eigenen Gesetze, aber wir wollen natürlich weiterkommen“, erklärt ETB-Trainer Manfred Wölpper. Während die Schwarz-Weißen, aufgrund der höheren Spielklassen-Zugehörigkeit, am Mittwoch unter Druck stehen, kann Rellinghausen das Spiel eher lockerer angehen lassen. „Für mich ist es ein Bonusspiel. ETB ist der klare Favorit und sie werden sehr wahrscheinlich auch das Spiel bestimmen. Wir sind der krasse Außenseiter und haben nichts zu verlieren“, sieht ESC-Trainer Sascha Behnke der Partie entspannt entgegen.
Weniger entspannt ist Behnke beim Thema der Torchancenverwertung seiner Mannschaft: „Mit der Leistung in Wesel war ich aufgrund der schlechten Chancenverwertung nicht ganz zufrieden. Wenn wir schon so eindeutige Chancen gegen einen Landesligisten nicht reinmachen, wird es gegen einen Oberligisten nicht einfacher. Da muss sich auf jeden Fall etwas ändern“, stellt er ernüchternd fest.
Aber nicht nur Rellinghausen, sondern auch der ETB hat vor dem anstehendem Pokalspiel so seine Probleme: „Am Mittwoch wird auf Kunstrasen gespielt und da wir ja auf Naturrasen trainieren, wird das sicherlich kein Vorteil für uns“, gibt der Schwarz-Weiß Trainer zu bedenken. Auch die Tatsache, dass ETB am Wochenende spielfrei hatte, sieht der Coach nicht unbedingt positiv: „Wir wären liebend gerne im Rhythmus geblieben. Ich sehe es auf keinen Fall als Vorteil“, erklärt er.
Beide Mannschaften haben mit Ausfällen zu kämpfen. Beim ESC Rellinghausen werden die Langzeitverletzten Patrick Köllner, Sebastian Hoffmann, Leon Isselmann und Niclas Lehmann nicht mit dabei sein können. Schwarz-Weiß Essen muss auf Joel Zwikirsch aufgrund einer Bauchmuskelverletzung verzichten. Auch Bünyamin Sahin kann sein Team nicht unterstützen, da er sich zu dem Zeitpunkt auf Klassenfahrt befindet.
Tatkräftige Unterstützung hingegen erhofft sich Behnke am Mittwoch von den Zuschauern, immerhin ist es ein Essener Derby: „Ich hoffe natürlich, dass es voll wird, aber es ist noch nicht abzusehen wie viele tatsächlich kommen werden.“
Autorin: Charmaine Fischer