Der traumhafte Lauf zum Saisonbeginn, der dem SC Velbert fünf Siege mit der Krönung im Derbyerfolg gegen die SSVg, ein Last-Minute-Unentschieden und zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung bescherte, wurde am vergangenen Spieltag durch Mitaufsteiger TSV Meerbusch vorerst gestoppt.
Die erste Niederlage schlägt sich aber nicht negativ auf die Stimmungslage der Clubberer nieder, Trainer Ralf vom Dorp ordnet das Ergebnis gewohnt unaufgeregt ein: „Die Niederlage war unglücklich und schärft das Bild weiter, dass wir die Zahl der Fehler auf ein Minimum reduzieren müssen. Einfache Fehler werden von jeder Mannschaft der Liga gnadenlos bestraft. Aber wir waren auch in Meerbusch auf Augenhöhe, das Spiel wird uns nicht aus der Bahn werfen und daher gehen wir auch mit einem guten Gefühl in die nächste Partie.“ Im Grunde lässt sich die Pleite auf ein Eigentor und einen verschossenen Elfmeter kurz darauf herunterbrechen.
Statistik sagt voraus: Velbert punktet
Nun geht es am achten Spieltag der Oberliga gegen den 1. FC Monheim (So. 15 Uhr), der den Sprung aus der Landesliga ein Jahr und unheimlich knapp vor dem SC Velbert gemeistert hat und mit Position elf souverän die Klasse hielt. Eine Art Vorbild also. Dabei treffen die Velberter auch auf einen alten Bekannten. Oguzhan Coruk, von 2014 bis 2017 beim SC am Ball. Der wohl namhafteste Akteur Monheims ist aber Tobias Lippold, der 2017/18 noch in der Regionalliga für Alemannia Aachen aufgelaufen ist. Der Start in die laufende Spielzeit war eher durchwachsen, Sieg und Niederlage wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab, vor Wochenfrist gelang ein 2:0-Erfolg gegen den VfB Speldorf. Der FCM kriegt noch keine Konstanz in seine Leistungen. Dem Gesetz der Serie nach wäre nun also wieder eine Pleite (oder zumindest ein Remis) an der Reihe. Dafür spricht auch die bisherige Bilanz des SC in der heimischen BLF-Arena, wo alle vier Spiele siegreich gestaltet werden konnten. Der 1. FCM verlor zwei seiner drei Gastauftritte.
„Zuhause haben wir es bislang sehr gut gemacht und müssen gegen den nächsten Gegner, mit hoher offensiver Qualität wieder aus der Kompaktheit heraus gezielt nach vorne kommen und die Räume, die uns angeboten werden, konsequent ausnutzen. Wir wollen zumindest im eigenen Stadion ungeschlagen bleiben“, lässt vom Dorp verlauten. Dabei bringt eine kleine Krankheitswelle die bislang so gute Personalsituation womöglich etwas durcheinander. Der Club-Trainer will aber nicht zu viel verraten: „Zwei, drei Leute sind krank und deshalb fraglich. Sonst fehlt Albin Rec weiterhin.“
Autor: Marvin Renner