Die Hoffnung, sich im Niederrheinpokal Selbstvertrauen für die Meisterschaft zu holen, wurde nicht erfüllt. Der FSV Duisburg, als Aufsteiger zur Fußball-Oberliga nach fünf Spielen noch ohne Punkt, ist am Mittwochabend in der zweiten Runde des Wettbewerbs gescheitert, in dem er im Vorjahr das Halbfinale erreicht hatte. Beim Landesligisten Cronenberger SC hieß es nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 2:2 (2:2, 0:1), im Elfmeterschießen behielten die Gastgeber dann mit 4:2 die Oberhand.
Gegenüber dem 2:4 gegen Union Nettetal gab es einige Änderungen in der Startelf: Jannik Hinsenkamp hütete das Tor, ganz vorn gab Güngör Kaya sein Debüt. „Das ist jetzt eine ganz andere Liga in unserem Angriff“, lobte FSV-Vorstandsmitglied Mustafa Zeycan schon zur Pause – obwohl die Gäste da nach einem Freistoßtreffer, bei dem Keeper Hinsenkamp nicht ganz glücklich aussah, hinten lagen.
Der nach dem Gegentor deutlich erhöhte Druck zahlte sich dann in der zweiten Hälfte aus. Nach einem Foul an Boran Sezen im Strafraum verwandelte Can Serdar den fälligen Elfmeter zum Ausgleich (56.). Zehn Minuten später praktisch eine Kopie dieser Abfolge: Wieder fällt Sezen im Sechzehner, wieder trifft Serdar aus elf Metern. Doch damit war noch nicht alles entschieden: Auch auf der Gegenseite gab es nach einem Foul von Enes Bayram einen Elfmeter, der das 2:2 brachte.
In der Verlängerung fiel kein Treffer. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Hier trafen nur Kaya und Sezen für den FSV, während Serdar und Allison Leite Dos Santos verschossen.
Autor: Thomas Kristaniak