„Wir haben nicht gut verteidigt, wir haben überhaupt keine Sicherheit in unser Spiel bekommen“, hatte Sprockhövels Trainer Andrius Balaika schon vor Wochenfrist nach dem 2:1-Sieg im Derby gegen den TuS Ennepetal kritisiert. Und diese Unsicherheit zog sich bis ins Spiel gegen Brünninghausen. Denn das hatte eigentlich noch gar nicht richtig begonnen, da lagen die Sprockhöveler schon mit 0:1 hinten. Nach einer Ecke von Robin Gallus traf Sebastian Kruse per Kopf. Kruse hatte die Sprockhöveler Defensive in dieser Szene völlig aus den Augen verloren. Jan-Niklas Budde und Enes Cömez in der Startelf
Die Viererkette hatte Andrius Balaika im Vergleich zum Ennepetal-Spiel erneut umgestellt. In der Innenverteidigung spielten diesmal Enes Cömez und Jan-Niklas Budde. Neu in der Mannschaft war A-Jugendspieler Kaan Cosgun. Und der machte schnell auf sich aufmerksam, als er in der Anfangsphase den Pfosten traf. Nach der anschließenden Ecke klärten die Gäste mit Mühe und Not noch auf der Linie. Das 0:2 fällt unmittelbar vor der Pause Sprockhövel kam besser ins Spiel, tat sich gegen gut verteidigende Gäste aber schwer. Kurz vor der Pause dann aber noch ein weiterer Rückschlag. Nach einem unnötigen Ballverlust setzten die Gäste zum Konter an. Enes Cömez versuchte noch zu retten, was nicht mehr zu retten war. Die Brünninghauser nutzten ihre Überzahl clever aus und kamen durch Arif Et zum 2:0. „Das Tor ist aus unserer Sicht natürlich zu einem ganz blöden Zeitpunkt gefallen. Enes konnte da gar nichts mehr ausrichten, der Fehler ist vorher mit dem Ballverlust gemacht worden“, kommentierte Patrick Rohde, der Sportliche Leiter der TSG, den 0:2-Zwischenstand zur Pause.
Es sprach also nicht viel für Sprockhövel, doch acht Minuten nach dem Wechsel sah es schon wieder ein bisschen besser aus. Denn Patrick Dytko hatte die TSG wieder heran gebracht, sein Schuss wurde aber noch ein bisschen abgefälscht.
Sprockhövel mit leichtem Übergewicht Sprockhövel hatte dann auch ein leichtes Übergewicht, worüber sich Patrick Rohde auch gar nicht wunderte. „Das ist ja der Plan der Brünninghauser, sie überlassen dem Gegner gerne den Ball, um dann über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen“, so Rohde.
Dieser Plan ging dann auch auf, zum 3:1 kamen die Gäste aber durch einen Elfmeter, den Patrick Rohde als „sehr umstritten“ bezeichnete. „Allerdings kann man auch über den Elfmeter, den wir bekommen haben und den dann Adrian Wasilewski verwandelt hat, diskutieren“, sagte Sprockhövels Sportlicher Leiter. Chancen durch Max Claus und Patrick Dytko In den letzten Minuten war es dann ein Spiel auf ein Tor - auf das des FC Brünninghausen. Die TSG hatte auch noch Chancen durch Max Claus und Patrick Dytko, doch der Ausgleich fiel nicht mehr. „Schade“, sagte Patrick Rohde. „Aber das Spiel haben wir schon in der ersten Halbzeit verloren.“
Am kommenden Wochenende hat die TSG Sprockhövel übrigens spielfrei. Weiter geht es für die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika erst am Sonntag, 25. März, mit dem Heimspiel gegen den SV Lippstadt.