Zwölf Minuten vor dem Ende besorgte David Loheider das entscheidende 1:0 auf dem Kunstrasenplatz am Parkstadion in Gelsenkirchen und erlöste damit seinen Trainer, der zuvor an der Seitenlinie über neunzig Minuten in Bewegung war und sein Schützlinge antrieb. Allzu hoch bewerten vermochte dieser den Erfolg bei der vor der Saison als klaren Aufstiegsfavoriten betitelten Schalker U23 allerdings nicht. „Wenn man auswärts auf Schalke gewinnt, dann ist das mit Sicherheit etwas Schönes. Wir dürfen uns aber jetzt auch nicht blenden lassen von einem Spiel“, mahnte HSV-Trainer Sven Hozjak nach der Begegnung.
Auf dem Kunstrasenplatz zeigten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit bei eisigen Temperaturen nicht ihren besten Fußball. „Das Spiel war auf beiden Seiten sehr zerfahren“, erklärte Hozjak und fügte an, „wir haben über neunzig Minuten Druck aufgebaut und Schalke hat uns auch nicht den Moment gegeben, dass wir mal durchschnaufen konnten.“ Nach der Führung kurz vor dem Ende sollte die HSV dann das Ergebnis über die Zeit bringen können und den ersten Erfolg im neuen Jahr verbuchen. „Am Ende haben wir vielleicht auch ein bisschen Glück. So muss man es vielleicht auch unterstreichen, wobei man Schalke über neunzig Minuten nicht in Schach halten kann“, gestand Hozjak.
Durch den Auswärtssieg hält die Spielvereinigung weiter den Anschluss an die obere Tabellenregion.“Im Endeffekt freuen wir uns darüber, dürfen jetzt aber nicht vergessen, dass wir nächste Woche zuhause spielen und dort eine ähnliche Leidenschaft an den Tag legen. Wir schauen nach vorne und konzentrieren uns auf die nächste Aufgabe und dass wir dort ähnlich standhalten. Heute dürfen wir feiern, aber ab morgen gilt dann schon die Konzentration auf das kommende Spiel“, erklärte der HSV-Trainer im Gespräch mit RevierSport.