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Speldorf will endlich über die volle Distanz liefern

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Der VfB Speldorf zeigt sein Potenzial oft nur eine Halbzeit lang. Im Heimspiel gegen Baumberg hofft Trainer Christian Mikolajczak auf Besserung.

Am vergangenen Sonntag konnte sich Christian Mikolajczak mal wieder ein Fußballspiel vollkommen entspannt aus der Zuschauerperspektive angucken. Mit dem 4:1-Sieg gegen den VfB Homberg vom Freitagabend im Rücken konnte der Coach des Oberligisten VfB Speldorf vermutlich etwas besser verkraften, dass die Mannschaft seiner Freundin mit 0:8 unterlag. An diesem Sonntag steht der 36-Jährige wieder unter Strom an der Seitenlinie und möchte freilich ein besseres Ergebnis erleben.

Dazu muss seine Elf im Heimspiel gegen die Sportfreunde Baumberg (Anstoß: 14.30 Uhr) ihr Potenzial aber von der ersten Minute an abrufen. „Wir können nicht immer erst gut spielen, wenn wir einen vor den Bug geschossen kriegen“, betont Mikolajczak. Auch in Homberg drehte seine Mannschaft erst nach einem Rückstand auf. Der Coach führt dies auf eine Kopfsache zurück. „Ich habe die Jungs gefragt, ob ich bei der Ansprache etwas falsch mache oder ob ich ihnen vor dem Spiel eine klatschen soll, damit sie wach sind“, sagt der Trainer lachend. Die Spieler lehnten dankend ab.

Ich habe die Jungs gefragt, ob ich bei der Ansprache etwas falsch mache oder ob ich ihnen vor dem Spiel eine klatschen soll, damit sie wach sind.

Christian Mikolajczak

Also erklärt er seinen Akteuren mit Worten, dass sie sich auf vor den Gästen aus Monheim nicht verstecken müssen. „Die Jungs müssen einfach endlich verstehen, wie gut sie sind“, betont Mikolajczak. Dass die Baumberger zu den besseren Teams der Liga gehören, zeigt allein schon der vierte Tabellenplatz. Nur ein Punkt trennt die Sportfreunde von Spitzenreiter Jahn Hiesfeld. „Aber wir haben gegen solche Teams ja schon sehr gut ausgesehen“, weiß der Trainer.

Er kann aktuell auf einen Trainingskader von 21 bis 22 Spielern zurückgreifen und heizt den Konkurrenzkampf kräftig an. Sobald Dennis Terwiel wieder Kraft für 90 Minuten hat – an diesem Sonntag nämlich noch nicht – bekommt Mikolajczak auf der „Sechserposition“ das erste Luxusproblem, wusste das Duo Maximilian Fritzsche/Pierre Nowitzki doch zuletzt zu gefallen.

Auch in der Sturmspitze hat Mikolajczak mit Esad Morina und Alexandros Armen zwei Alternativen zur Verfügung. Stürmte zuvor mehrfach Morina von Beginn an, setzte der Coach in Homberg wieder auf Armen. „Beide sind nah beieinander und auch wenn sie etwas unterschiedliche Typen sind, würde ich die Aufstellung niemals vom Gegner abhängig machen, sondern nur von meinem Eindruck im Training“, bekräftigt Mikolajczak.

Am Sonntag fällt unter Umständen Innenverteidiger Kevin Müller wegen Oberschenkelproblemen aus. Er musste in Homberg bereits in Hälfte eins ausgewechselt werden. Sein Vertreter war (und wäre auch am Sonntag) Max Heckhoff.

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