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SpVg Schonnebeck
SpVg freut sich über "Kacktor des Jahres"

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Marc Enger, Marc Enger
Marc Enger, Marc Enger Foto: Michael Gohl
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Beim 2:1 (0:0)-Sieg der SpVg Schonnebeck gegen den VfB 03 Hilden am 11. Spieltag der Oberliga Niederrhein stach das Tor zum 2:1 durch seine Kuriosität hervor.

Der Fußballinteressierte und Fernsehgucker, der am späten Sonntagabend gerne den Worten des Fußball-Fachmannes Arnd Zeigler in dessen Sendung „Zeiglers wunderbarer Welt des Fußballs“ (meist 23:30 Uhr im WDR) lauscht, wird demnächst eventuell die Akteure der SpVg Schonnebeck und die des VfB 03 Hilden in ihrer Partie am Schettersbusch zu Gesicht bekommen. In Anlehnung an die „Das Tor des Monats“-Wahl aus der Sportschau, veranstaltet Zeigler in seinem Format eine ähnliche Ausgabe. Dort aber wird für das „Kacktor des Monats“ abgestimmt.

Und eben hier treten sowohl die SpVg Schonnebeck als auch der VfB 03 Hilden in Aktion. Beim Spielstand von 1:1 nach 87 Minuten geschah Kurioses am Schettersbusch: Die Elf von Trainer Dirk Tönnies drängte auf den Sieg und warf alles in die Waagschale. Dann passierte es: Schuss aus der zweiten Reihe auf den Hildener Kasten, zum ersten Mal geblockt. Nachschuss, wieder geblockt – diesmal auf der Linie. Keine drei Sekunden später hatte die SpVg noch zwei weitere Schüsse abgefeuert, die beide wieder auf der Torlinie abgewehrt werden konnten. Nach vielerlei Gewusel und Desorientierung der VfB-Verteidigung stocherte SpVg-Angreifer Marc Enger den Ball letzten Endes zum 2:1 (0:0)-Sieg über die Linie. Der Jubel der Schonnebecker Fans war unglaublich groß – und laut.

Rätselraten um den Torschützen

Dass Enger der entscheidende Torschütze war, war zu diesem Zeitpunkt aber keinem klar. Erst auf der anschließenden Pressekonferenz wurde dies bekannt gemacht. Selbst der Stadionsprecher hatte zum Zeitpunkt des Tores den Überblick verloren und ernannte kurzerhand Thomas Denker zum Vollstrecker. Der wenige Augenblicke nach Spielschluss noch als Torschütze eingetragene Denker war sich aber ebenfalls nicht sicher, ob er überhaupt den entscheidenden Treffer beigesteuert hatte: „Ich glaube, ich habe das Tor gar nicht selber gemacht, sondern eher einer der Hilden-Verteidiger. Aber vielleicht sieht man das ja nochmal genauer, dann als Kacktor des Jahres im Fernsehen.“ Auch sein Trainer konnte dieses irre Tor nur wage rekonstruieren: „Am Ende ist der Ball einfach über sieben Stationen im Tor gelandet.“ Der 43-Jährige stützte sich an dieser Stelle auf seinen Schützling und sprach von einem „Kacktor des Jahres, das symptomatisch für das ganze Spiel war.“

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