Der ETB empfing am zweiten Spieltag den VfB Hilden - an den Trainer Manfred Wölpper keine guten Erinnerungen hatte: „Im letzten Spiel gegen Hilden haben wir mit 0:4 verloren und wurden völlig aus dem Tritt gebracht“, erinnerte sich der Übungsleiter vor der Partie.
Darum wird sich Wölpper dieses Mal keine Gedanken machen müssen – zu überzeugend war der Auftritt seiner Mannschaft am zweiten Spieltag der Oberliga Niederrhein. Die Essener zeigten den Gästen in der ersten Halbzeit klar ihre Grenzen auf.
Zu Beginn des Spiels hatte der ETB aber erst mal einen Schock hinzunehmen: Maximilian Güll musste früh verletzt ausgewechselt werden (11.). Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Davon unbeeindruckt legte die Mannschaft des ETB los wie die Feuerwehr – nach einer Ecke erzielte Alessandro Tomasello die 1:0-Führung für die Hausherren (14.). In der 29. Spielminute stellte Marvin Ellmann, nach einem Torwartfehler von Bastian Sube, auf 2:0. Immer wieder versuchte der ETB es mit schnellen Kombinationen und Doppelpässen durch das bisweilen etwas unstrukturierte Mittelfeld der Hildener.
Die Gäste aus Hilden fanden überhaupt nicht in die Partie und konnten sich glücklich schätzen, zur Pause nicht höher in Rückstand zu liegen. Allein gegen den sehr auffälligen Eric Yahkem musste Sube zwei Mal in höchster Not klären (35. und 42.). Sein Gegenüber im Tor der Essener, Ricardo Seifried, war im ersten Durchgang nahezu beschäftigungslos.
Auch nach der Pause war der ETB stets konzentriert und ließ aus dem Spiel heraus nicht viel anbrennen. Die Hildener investierten nun etwas mehr ins Spiel – und wurden dafür postwendend bestraft. Nach einer Ecke erzielte Paul Voß das 3:0 (59.) und zog dem VfB somit komplett den Stecker.
Anschließend ließen die Hausherren die Gäste etwas von der Leine – und lauerten auf deren Ballverluste, um die überforderte Defensive aus Hilden ein ums andere Mal in Bedrängnis zu bringen. Das 3:1 durch Pascal Weber (89.) war nur Ergebniskosmetik. Eine Minute später stellte Ellmann mit seinem zweiten Tor den alten Abstand wieder her.
Zweifel an einem Punktverlust des ETB sollten während des gesamten Spiels nicht aufkommen - zu routiniert trat die Mannschaft von Wölpper auf, zu wenig Gefahr versprühte der VfB Hilden. Nun geht es für den ETB darum, den starken Eindruck aus den ersten beiden Spielen zu bestätigen – und am Sonntag (15 Uhr) den Saisonstart gegen den FSV Vohwinkel Wuppertal zu vergolden.