Die Vereine lesen sich gut: Bayer Leverkusen, Alemannia Aachen, Energie Cottbus, Fortuna Düsseldorf, MSV Duisburg und Schalke 04. Ex-Profi Sascha Dum (31) ist jetzt beim VfB Hilden, sprich in der Provinz, angekommen. Der Niederrhein-Oberligist trennte sich zum Auftakt der neuen Saison 2:2 (0:0) vom TV Jahn Hiesfeld. Das Ex-„Zebra“ nennt es einen „gewonnenen Punkt“, wenngleich seine Farben beim Stand von 1:2 einen Foulelfmeter verschossen haben.
Zum Schluss waren alle aber irgendwie zufrieden. So auch Gästetrainer Thomas Drotboom. Die „Veilchen“ zählen viele Experten zum erweiterten Kreis der Titelaspiranten. „Wir haben ein gutes Oberliga-Spiel gesehen, das wir auch hätten gewinnen können“, so Drotboom nach den absolvierten 90 Minuten.
In der Tat wirkte seine Elf frischer und dem Dreier näher als die Gastgeber. Dalibor Gataric besorgte das 0:1 (47.), bevor der auffällig agile Ioannis Alexiou das zwischenzeitliche 1:2 per Kopf nach einer Ecke erzielte (65.). „Vor dem genialen Ausgleich durch ‚Ivo‘ hätten wir längst das 2:0 machen müssen“, legte der Jahn-Trainer den Finger in die Wunde. In der Tat war das 1:1 durch Denis Ivosevic ein Knaller, den der Ex-Düsseldorfer mit voller Wucht unter die Latte hämmerte (62).
Dum sah einen Auftakt mit „viel Kampf und einer sehr körperbetonten zweiten Halbzeit. Wir sind zweimal wiedergekommen. Bei mir persönlich ist noch Luft nach oben“, so der 1,88 Meter große offensive Mittelfeldspieler, der sich bereits gut in die Mannschaft integriert hat. „Das Team ist top, vor allem charakterlich. Das hat für mich den Hauptausschlag gegeben, nach Hilden zu wechseln. Zudem wohnen meine Eltern hier.“
Man merkt dem Ex-Profi an, dass ihm vor allem das Zwischenmenschliche viel wert ist. „Natürlich muss der Erfolg allem untergeordnet werden. Dennoch darf die Kameradschaft nicht außen vor sein.“ Genau dafür steht der VfB Hilden seit einigen Jahren.
Am Mittwoch spielt der VfB beim ETB (19 Uhr, Uhlenkrug). VfB-Trainer Marcel Bastians sah gegen Hiesfeld vor 300 Zuschauern eine „intensive Partie“, die ihm auch im Essener Süden bevorstehen dürfte. „Der TV Jahn wird oben mitmischen“, prophezeit Bastians den Gästen eine gute Serie. Um dies zu beweisen, sollte ebenfalls am Mittwoch gegen den Aufsteiger FSV Vohwinkel (19:30 Uhr, Am Freibad) der erste Dreier eingefahren werden.