Er arbeitete als Scout für Bayer Leverkusen und zuletzt als Co-Trainer der U 17-Junioren des FC Schalke 04. Dann aber ereilte ihn der Ruf des Oberligisten TuS Ennepetal, den er nun seit Anfang Juli trainiert. Mit WAZ-Sportredakteur Oliver Schinkewitz sprach der 45-Jährige über seine neue Aufgabe.
Nach dem Ende Ihrer Amtszeit in Heven hatten Sie gesagt, aus zeitlichen Gründen wäre ein Engagement in der Oberliga für Sie nicht mehr zu stemmen. Wie kam es jetzt zum Sinneswandel? Behnert: Eigentlich bin ich ja ein prädestinierter Nein-Sager. Aber nach Ennepetal hatte ich eigentlich immer einen guten Kontakt, dort fand ich ein Wohlfühlklima vor, das Arbeiten ist dort sehr angenehm - ich empfinde das als positiven Fußball-Stress. Ich habe dort eine gewachsene Mannschaft, die im Schnitt knapp 26 Jahre alt ist, einen festen Stamm hat.
Und einige Spieler kennen Sie ja schon länger, haben u. a. in Heven mit ihnen gearbeitet. Richtig. Marvin Weusthoff, Tim Dosedal und Kevin Thume kenne ich aus Heven, mit Simon Rudnik oder Florian Graberg sind zwei weitere Wittener in Ennepetal aktiv. Die Jungs haben insgesamt einen tollen Zusammenhalt.
Wie lief denn die Vorbereitung bislang? Sehr holprig vor allem - was in erster Linie daran liegt, dass durch Urlaube und Verletzungen erst nach und nach alle Spieler zum Kader stoßen. Die Spielidee bekommen wir aber auf jeden Fall ‘rein. Am Sonntag haben wir das erste Pflichtspiel im Pokal beim FC Iserlohn.
Was ist drin für Ihre Mannschaft in der neuen Saison? Die Oberliga scheint ja zumindest von den Namen her enorm aufgewertet. Ganz im Ernst: Für mich ist das eine bekloppte Liga, die stärkste Oberliga Deutschlands. Da ist so viel Qualität drin - gerade auch durch die Absteiger aus Sprockhövel, Ahlen oder Siegen, besonders auch die U 23 von Schalke 04. Dazu kommen starke Neulinge wie Westfalia Herne und TuS Haltern. Das wird sehr schwer für uns, aber macht die Sache auch sehr reizvoll. Wir wollen in der Liga bleiben und das Interesse an unserer Mannschaft erhöhen.
Sie beziehen sich da auf die jüng-sten Zuschauerzahlen. Ganz genau. Ennepetal hatte im Schnitt den geringsten Besuch - das wollen wir jetzt ändern.