Abgeklärt und frech erlebte man Speldorfs Trainer Christian Mikolajczak vor dem Testspiel gegen Westfalia Herne. Per Handschlag begrüßte er einige Fans und seinen Spielern verpasste er beim Aufwärmen einen Spruch: "Jungs, nicht so träge. Zwei Mann, ein Ball und einfach Fußball spielen."
Auf dem Feld präsentierten sich die Spieler dann wie ihr Trainer: Abgeklärt und frech gewann Speldorf mit 3:1. "Wir hatten zu Beginn beider Halbzeiten leichte Probleme. In beiden Abschnitten haben wir hinten raus dann aber super Fußball gespielt", betonte der Ex-Profi zur Leistung seiner Mannschaft. Die Tore für den Oberliga-Aufsteiger erzielten Alexandros Armen (20.,37.) und Jonas Rölver (70.). Das 2:0 und 3:1 waren perfekt abgeschlossene Konter. "Aus meiner Sicht sind wir verdient in Führung gegangen und haben nach einem schwierigen Start in Halbzeit zwei auch verdient das 3:1 gemacht," beurteilt Mikolajczak die Torfolge.
Neuzugänge bringen wichtige Erfahrung mit
Mit der bisherigen Vorbereitung seines Teams auf die Oberliga-Saison ist der 36-Jährige nach drei Siegen in vier Spielen und intensiven Trainingseinheiten sehr zufrieden: "Die Mannschaft zieht gut mit und wir sind auf einem guten Weg. Wir haben nur gegen Leverkusen verloren, was aber passieren kann."
Gleich durch sieben externe Neuzugänge hat sich Speldorf bisher verstärken können. "Ich bin mit den Neuen sehr zufrieden. Das Trainerteam weiß genau, was die Jungs können. Jeder wird seine Chance bekommen, sowohl die Neuen als auch unsere alten Spieler," verspricht Mikolajczak. Große Freude bereitet ihm dabei die Erfahrung, die die Neuzugänge mitbringen: "Um in der Oberliga zu bestehen, brauchen wir genau diese Art von Spielern. Neben dem fußballerischen Können ist die Erfahrung enorm wichtig," betont Mikolajczak.
Als unumstrittenes Ziel für die erste Oberliga-Saison unter seiner Regie ruft Mikolajczak eindeutig den Klassenerhalt aus: "Wir konzentrieren uns nur darauf in der Liga zu bleiben. Ich bin keine Person, die nach der super letzten Saison in grenzenlose Euphorie verfällt. Man muss realistisch bleiben."