Nach dem 2:0-Sieg über den Abstiegskandidaten SW Essen äußerte sich Onisemiuc zu der Verkündung der Trennung, von der er nicht begeistert war. Eigentlich habe er sich dazu gar nicht äußern wollen, am Sonntag erklärte er dann aber doch sehr ausführlich seinen Standpunkt: "Das Wort Einigung bedeutet, dass sich zwei Parteien die Hand geben. Das hat aber nicht stattgefunden. Was der Vorstand entscheiden wird, werde ich respektieren, aber sonst kommentiere ich das nicht."
Kurios: Am Montag hatte Velbert-Boss Oliver Kuhn gegenüber RevierSport verkündet, dass Onisemiuc und der Verein am Saisonende getrennte Wege gehen werden. Doch offenbar wurde der Trainer überhaupt nicht darüber informiert. Ein peinliches Theater für den letztjährigen Regionalligisten.
Der Trainer wünscht sich jedenfalls eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Über die Saison hinaus. Denn seine Mannschaft sieht er auf einem guten Weg und wünscht sich Zeit: "Ich und mein Trainerteam wollen unsere Arbeit sehr gerne fortsetzen. Aber ich bin kein Zauberer. Wenn der Verein einen Harry Potter braucht, dann soll er diesen verpflichten. Ein Trainer braucht Zeit, um ein System und Erfolg zu haben. Wir haben in den letzten drei Spielen gegen motivierte Mannschaften klar gewonnen und nicht gegen Abstiegskandidaten. Als Trainer möchte ich gerne meine Ruhe und Zeit haben, etwas zu entwickeln. Deshalb sind wir hierher gekommen."
Onisemiuc, der noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, ist erst seit der Winterpause im Verein und hatte bis Ende April nur zwei Siege eingefahren, im Mai dann aber neun Punkte aus drei Spielen geholt. Es bleibt zumindest weiterhin Klärungsbedarf zwischen dem Vorstand und dem Trainerteam in Velbert.